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Predigt von Pfarrer Daigeler zum ersten Adventssonntag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wenn ein Menschenkind auf die Welt kommt, wird es hoffentlich von einer Mutter in den Arm genommen. Und wenn ein Mensch aus dieser Welt geht, hält ihn hoffentlich die Hand eines lieben Menschen. Dass einer zu mir steht, mir zur Seite steht, ist lebenswichtig. Und um eben dieses Thema dreht sich auch die Adventszeit, die wir mit dem ersten Adventssonntag beginnen.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Christkönigssonntag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, ich hoffe, Sie beschäftigen sich nicht zu sehr mit den gängigen, innerkirchlichen Debatten. Hier, etwa bei dem sogenannten „Synodalen Weg“, wird häufig über Macht und den Umgang mit Macht diskutiert. Nicht, dass dies kein Thema wäre, aber der vielfach erweckte Eindruck, es könnte Räume oder Gemeinschaften geben, in denen keine Macht ausgeübt wird, hat nichts mit der Wirklichkeit des Menschen zu tun. Sobald mehr als eine Personen da ist, wird auch Macht ausgeübt.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 33. Sonntag im Jahreskreis A

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, die Zeit vor dem Ersten Advent wird auch als Ende des Kirchenjahres bezeichnet. Die biblischen Lesungen dieser Tage sind geprägt von der Erwartung der Wiederkunft des Herrn. In den ersten Generationen der Christenheit, als die mündliche Überlieferung der Worte Jesu verschriftlicht wurde, war diese Erwartung sehr lebendig. Das letzte Buch das Neuen Testaments endet mit dem sehnsuchtsvollen Ruf: „Komm, Herr Jesus, komme bald“.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 32. Sonntag im Jahreskreis A 

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Gesundheit ist das Wichtigste“, hört man nahezu bei jedem runden Geburtstag vor allem in höherem Alter. Und keiner widerspricht. Kaum jemand traut sich, Wasser in den Wein dieser verbreiteten Lebensphilosophie zu gießen, obwohl sie nirgends im Evangelium zu finden ist.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Allerheiligen

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, das Fest Allerheiligen weitet unseren Blick, denn es macht eine weite Perspektive auf: Nicht die Leiden oder die Traurigkeit, nicht das, was bedrängt oder verunsichert, ja nicht einmal der Tod hat das letzte Wort, sondern Christus, der Auferstandene, hat das letzte Wort und sein Wort heißt: Leben!

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Weltmissionssonntag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, mit dem Wort „Mission“ verbinden Menschen unterschiedliche Bilder. Die einen denken an frühere Jahrhunderte, dass die Apostel aufbrachen und das Evangelium verkündeten. Andere denken an andere Kontinente, dass Missionare, vorrangig Ordensmänner und -frauen, in eine fremde Welt aufbrachen und durch Predigt und durch tatkräftige Hilfe den christlichen Glauben weitergaben. Ich möchte noch eine dritte Assoziation hinzufügen: Bereits im Jahr 1948 sprach der Jesuit P. Ivo Zeiger bei einem Katholikentreffen davon, dass Deutschland ein „Missionsland“ geworden sei.

Predigt von Pfr. Daigeler zum 29. Sonntag im Jahreskreis A

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, häufig werden heute Sachverhalte in Extrempositionen dargestellt, in „Alternativlosigkeiten“. So als gäbe es beispielsweise nur die vollständige Isolierung sämtlicher Menschen oder die gänzliche Leugnung eines Virus. Nur in wenigen Fällen helfen solche extremen Gegenüberstellungen weiter. Das begegnet auch im Gottesglauben. Es gibt auf der einen Seite eine Vorstellung von Gott, der letztlich nur ein höheres Wesen ist, der über allem schwebt, aber letztlich mit nichts Konkretem in unserer Welt etwas zu tun hat. Und dann gibt es die andere Vorstellung, dass Gott alles bis ins Detail bestimmen würde, die Menschen also nur „ausführende Organe“ in einer Art Uhrwerk wären. Beide Positionen überzeugen nicht. Die eine nimmt Gott nicht ernst, die andere den Menschen nicht.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Kirchweihsonntag

Die Stadtlauringer Kirche St. Johannes feiert am zweiten Oktobersonntag ihr Kirchweihfest. Hier finden Sie die Predigt zu diesem Anlass:

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, durch die Beschränkungen in der Pandemie ist vielen noch einmal deutlicher geworden, was uns an Leib und Seele fehlt, wenn menschliche Kontakte fehlen, wenn gemeinsame Feiern fehlen. Das Leben ist Begegnung und wir leben vom Austausch mit anderen Menschen. Das ist nicht weniger wichtig als das tägliche Brot, denn es ist die Nahrung für die Seele. Das gilt auch für den Glauben. Er will Stütze und Halt sein, Stärkung an Leib und Seele.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 26. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

„Reform“ ist für viele ein positiv besetztes Wort. Häufig werden Reformen gefordert von Regierungen, aber auch in unserer Kirche etwa beim sogenannten „Synodalen Weg“, wo man meint, über die Lehre Jesu abstimmen zu können, und meint, diese ergänzen oder verändern zu dürfen. Es ist bemerkenswert, dass man das Wort „Reform“ im kirchlichen Sprachgebrauch meist mit Anpassungen an Moden und verbreitete Meinungen verbindet und weniger mit dem, was der Begriff von der Wortbedeutung her meint, nämlich Re-form, also „Rückführung“ in die ursprüngliche, in die eigentliche Form. Denn das wäre durchaus ein christliches Lebensprogramm immer wieder an der Form Jesu, an seinem Beispiel, an seiner Lehre Maß nehmen und davon die eigene Lebensform prägen lassen.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 25. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

es gibt unterschiedliche Reaktionen auf das eben gehörte Evangelium von den Arbeitern im Weinberg. Die einen sind eher ablehnend nach dem Motto: Lohn erhält man nach der Anzahl der geleisteten Stunden. Das ist doch „ungerecht“, was der Weinbergsbesitzer da macht. Die anderen schauen von einem ganz anderen Blickwinkel und freuen sich: Auch der, der in der letzten Stunde zum Herrn findet, erhält noch den Lohn, findet das Heil.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 24. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

viele Gläubige kennen das Gebet „Jesus, dir leb. Jesus dir sterb. Jesus, dein bin ich tot und lebendig.“ Ich habe als Kind gelernt, dass man, wenn man in die Kirche kommt, sich zunächst in die Bank kniet und still dieses Gebet spricht. Vielerorts wird es auch gemeinschaftlich als Danksagungsgebet nach der heiligen Messe gesprochen.

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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 22. Sonntag im Jahreskreis A

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn,

der Prophet Jeremia gehört zu den spannendsten Gestalten des Alten Testamentes. Er zeigt uns die Schönheit und gleichzeitig die Schwierigkeit des Glaubens. In seinem menschlichen Ringen sehen wir die Begeisterung für seine Berufung und zugleich die Mühe, die diese mit sich bringt. So auch in dem Abschnitt, den wir eben in der Ersten Lesung gehört haben: Jeremia spricht von der tiefen Freude und Erfüllung, die ihm seine Berufung schenkt. Im Bild einer Liebesbeziehung sagt er: „Du hast mich betört, o Herr, und ich ließ mich betören“. Aber Jeremia stößt mit seiner Begeisterung für Gott auf Unverständnis, ja sogar auf Ablehnung bei seinen Nachbarn und Mitmenschen. Vielleicht ist uns das nicht ganz fremd. Menschen, die wir kennen und schätzen, verstehen nicht immer, warum wir glauben, warum wir in die Kirche gehen… Das, was mich im Innersten für Gott begeistert, kann ich oft nicht oder nur schwer anderen erklären.

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