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Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Kreuzerhöhung

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, es kommt vor, dass bei Haushaltsauflösungen Kreuze bzw. Kruzifixe im Pfarrhaus abgegeben werden. Zum einen finde ich es gut, dass ein Bewusstsein da ist, dass man so etwas nicht einfach in den Hausmüll werfen kann. Zum anderen macht es mich natürlich traurig, dass offenbar in vielen Wohnungen heute kein Kreuz oder Kruzifix mehr hängt.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 23. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, vom heiligen Albert dem Großen (1200-1280), einem gelehrten Dominikaner des 13. Jahrhunderts, wird gesagt, dass er das ganze philosophische und naturwissenschaftliche Wissen seiner Zeit beherrschte. Eine solche Aussage würden wir heute auch über sehr gebildete Menschen nicht mehr treffen, viel zu umfänglich war der Ertrag der Forschung in den letzten Jahrhunderten. Es gab Epochen – im 19. Jahrhundert, da waren einige der Meinung, wenn wir so intensiv weiterforschen, dann werden uns schließlich alle Geheimnisse der Natur und des Menschen aufgehen.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 20. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wie kann man den Glauben weitergeben an die Kinder und Enkel? Diese Frage bewegt gar nicht wenige Eltern und Großeltern. Es gibt keine einfache Antwort, kein Rezept, das man einfach anwenden könnte, und damit wären alle Herausforderungen beseitigt.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest Mariae Himmelfahrt

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, vom langjährigen Bundeskanzler Helmut Kohl (1930-2017) wird erzählt, er habe manchmal andere Staatsmänner im Gespräch nach deren Mutter gefragt. Diese Frage war für ihn ein Weg, um Vertrauen aufzubauen. Es ist verständlich, dass es fruchtbare Gespräche oder gar Verhandlungen ohne ein gegenseitiges Vertrauen nicht geben kann.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 18. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, vermutlich haben viele von Ihnen schon einmal vom heiligen Franz von Assisi gehört. Er lebte zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Mittelitalien. Franz war zunächst ein Lebemann. Er konnte sich das leisten, da er aus reichem Hause stammte. Doch Franziskus bricht radikal mit all dem und lebt fortan als Bettler. Eine große Bewegung entsteht um diese beeindruckende Gestalt. Sein tiefer Glaube, seine Entschiedenheit beeindruckt viele junge Menschen seiner Zeit. Und doch gehört zur Geschichte auch dazu, dass um die „heilige Herrin Armut“, wie Franz sie nannte, bald nach seinem Tod gestritten wurde. Wie ernst muss man die Armut nehmen? Darf man gar nichts oder nur wenig besitzen? Ist das mehr spirituell oder materiell gemeint?

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 17. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, die biblischen Lesungen stellen uns das Thema Gebet vor. Auf den ersten Blick ist das verständlich: Glaubende Menschen beten, in der Kirche wird gebetet… Aber wenn wir weiter darüber nachdenken, merken wir: So einfach ist das nicht. Viele Zeitgenossen fragen: Beten, was soll das bringen? Menschen früherer Generationen haben gebetet, um wieder gesund zu werden, weil sie keine Medikamente hatten… Oder alle haben um gedeihliches Wetter gebetet, aber heute haben wir Erntemaschinen und Wettervorhersagen…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 16. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, ein Dach über dem Kopf, eine Herberge zu haben – gerade in der Fremde – ist wertvoll. In der Weise, wie es für die Menschen der alten Welt lebensentscheidend war, erleben wir es heute nicht mehr. Wir fahren mit dem Auto ein paar Orte weiter, das ist für einen, der zu Fuß unterwegs ist, kaum möglich. Wir schauen auf einer App nach einem freien Zimmer in einer Unterkunft, in früheren Jahrhunderten musste man an jede Tür klopfen und um Gastfreundschaft bitten.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 15. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Glaube ist einfach“, sagte einmal Papst Benedikt XVI. Mancher Zeitgenosse, der an den katholischen Glauben denkt, wird vielleicht widersprechen. Ist der Glaube der Kirche nicht eine Fülle von Glaubenssätzen und Geboten? Schwer zu verstehen und noch schwerer einzuhalten?

Predigt von Pfarrer Daigeler zu Kiliani 2025

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wie haben sich der heilige Kilian und seine Gefährten eigentlich mit den Menschen in Franken verständigt? Diese Frage finde ich interessant. Die Mönche, die Mitte des siebten Jahrhunderts in Irland aufwuchsen und ausgebildet wurden, sprachen Gälisch, eine keltische Sprache. Vermutlich hatten sie im Kloster, die Orte hoher Bildung waren, auch Latein gelernt. Die Menschen in Mainfranken, wohin sie um das Jahr 680 kamen, sprachen eine germanische Sprache, „Altfränkisch“ genannt. Einfach war die Verständigung also nicht. Dennoch verstanden die Menschen Kilian, Kolonat und Totnan, sonst hätten sie ihrer Botschaft nicht geglaubt. Viele fanden durch sie zu Christus. Darum werden die Heiligen aus Irland bis heute in unserer Heimat verehrt.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Hochfest der Heiligen Petrus und Paulus

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wodurch definiert sich ein Gemeinwesen oder eine Gruppe? Sicher gibt es mehrere Aspekte. Auch zu bedenken ist, wie verbindlich der Zusammenhalt sein soll. Es gibt einen Stammtisch oder einen eingetragenen Verein mit Satzung. Es gibt Gemeinschaften, in die werde ich hineingeboren, in den meisten Fällen wird das beispielsweise der Nationalstaat sein. Es gibt aber auch Gemeinschaften, die sich durch ein gemeinsames Anliegen oder Interesse auszeichnen wie eine politische Partei oder der Fanclub für einen bestimmten Verein.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Patrozinium "Geburt Johannes des Täufers"

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wenn Sie sich in unserer Kirche umblicken, dann finden Sie unseren Pfarrpatron, dessen Festtag wir feiern, dreimal dargestellt: Natürlich ganz prominent im Hochaltar, wo wir sehen, wie Johannes Jesus im Jordan tauft; in der Taufkapelle ist eine barocke Figur des Täufers zu sehen; und im Eingangsbereich, vom Marktplatz kommend, begrüßen den Kirchenbesucher hölzerne Bildtafeln, geschaffen 1973 von Josef Felkl. Die große Bildtafel in der Mitte zeigt uns Johannes im „härenen Gewand“. Das Schnitzwerk bringt für mich etwas davon zum Ausdruck, wie uns die Heilige Schrift den Täufer vorstellt: Kantig, vermutlich auch schroff, mit einem strengen Aussehen: Von „Heuschrecken und wildem Honig“ soll er in der Wüste gelebt haben.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 12. Sonntag im Jahreskreis C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, ich sage es offen: Wenn ich die Zeitung lese oder auf mein Smartphone schaue, dann entscheide ich beim ersten Lesen der Überschrift, ob ich die Nachricht überhaupt lese oder öffne. Sicherlich ist das aufgrund der Menge von Informationen, die wir täglich angeboten bekommen, gar nicht anders möglich. Gleichzeitig führt es auch dazu, dass man von einer Sache zwar „schon mal gehört“ hat, sie aber nicht tiefer ergründet oder erörtert hat.

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