Predigten
Gott glauben und das Rechte tun
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest der Taufe des Herrn C
Jes 42,5a.1-4.6-7; Apg 10,34-38; Lk 3,15-16.21-22
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, im vergangenen Sommer waren wir mit einer Pfarrei-Wallfahrt in Norwegen. Wer dort in die Sonntagsmesse geht, wird Norweger antreffen, aber in mindestens ebenso großer Zahl Menschen aus Polen, aus Vietnam, den Philippinen und anderen Ländern. Diese Erfahrung kann man in vielen, katholischen Kirchen weltweit machen. Das veranschaulicht uns gut, was der Apostel Petrus in seiner Predigt meinte, die wir in der Ersten Lesung gehört haben. In der Apostelgeschichte ist zu lesen: Jetzt begreife ich, dass Gott „in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist“.
Die Botschaft der Sterndeuter
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Hochfest der Erscheinung des Herrn
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, liebe Sternsinger, wenn wir die Weihnachtszeit feiern, könnte man den Eindruck bekommen, es handle sich um ein beschauliches Fest: Das Kind, Maria und Josef, die Hirten… Unsere deutsche Art Weihnachten zu feiern, fördert diese Innigkeit. Das ist nichts Schlechtes. Heute wird es aber erweitert durch das wichtige Fest der Erscheinung des Herrn. Im kirchlichen Kalender steht der Dreikönigstag in seinem Rang auf Augenhöhe mit dem Weihnachtfest.
Gott lässt sich finden
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 2. Sonntag nach Weihnachten
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, Gott lässt sich finden! Gott lässt sich finden, könnten wir als Überschrift über die biblischen Texte dieses zweiten Sonntags in der Weihnachtszeit schreiben. Wir schauen noch einmal aus einem anderen Blickwinkel auf das Geschehen im Stall von Betlehem. Im neugeborenen Jesuskind zeigt uns Gott sein Gesicht, damit wir ihm glauben. Er nennt uns seinen Namen, damit wir ihn ansprechen können.
Pilger der Hoffnung
Predigt von Pfarrer Daigeler zu Neujahr
Num 6,22-27; Gal 4,4-7; Lk 2,16-21
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, Papst Franziskus hat in der Weihnachtsnacht im Petersdom die Heilige Pforte geöffnet. Normalerweise ist dieses Kirchenportal zugemauert. Nur in einem Heiligen Jahr wird diese Tür geöffnet. Symbolisch klopft der Papst an das Tor, dann durchschreitet er es als Erster von zahllosen Pilgern. Dieser äußerliche Vorgang versinnbildlicht einen inneren. Ein verschlossener Weg öffnet sich; ein Ausweg aus einer Sackgasse tut sich auf; ein neuer Anfang wird ermöglicht.
"Wach werden zu sich selbst"
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Jahresschluss 2024
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, in der Adventszeit drückte mir jemand einen Text von Alfred Delp (1907-1945) in die Hand. Dieser Jesuitenpater wurde wegen seiner aufrechten Haltung von den Nationalsozialisten eingesperrt und schließlich ums Leben gebracht. In einer Meditation über die Bedeutung des Advent schrieb er im Gefängnis: „Advent ist eine Zeit der Erschütterung, in der der Mensch wach werden soll zu sich selbst.“
Natürliche Wahrheit im Licht des Glaubens erhellt
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Fest der Heiligen Familie C
Sir 3,2-6.12-14; 1 Joh 3,1-2.21-24; Lk 2,41-52
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, auf den ersten Blick erscheint es wie das Normalste auf der Welt: Wenn wir Weihnachten feiern, dann muss man die Heilige Familie in den Blick nehmen. Schließlich berichten uns die Evangelisten auch von Maria und Josef, wenn sie von der Geburt Jesu in Betlehem erzählen. Dennoch kam dieses Fest erst von 100 Jahren in den kirchlichen Kalender. Für kirchliche Verhältnisse ist das relativ jung.
Die Frohe Botschaft braucht Zeugen
Predigt von Pfarrer Daigeler zum Stephanustag
Apg 6,8-10 u. 7,54-60; Mt 10,17-22
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wichtige Ereignisse klingen in unseren Herzen nach. Der kirchliche Kalender greift diese Wirklichkeit auf und feiert darum die wichtigsten Feste eine Oktav, also acht Tage, lang. Das Weihnachtsfest ist anrührend. Es ruft uns gleichzeitig die kostbare Wahrheit unseres Glaubens in Erinnerung: Gott ist Mensch geworden. Er selbst ist in seinem Sohn in unsere Welt gekommen, geboren von einer Frau. Er hat menschliche Sprache gesprochen, damit wir ihn verstehen. Er ist auf den Straßen des Heiligen Landes gewandelt, damit wir ihm nachgehen. Er hat unser Leben und sogar unser Sterben mit uns geteilt, damit wir ihm ganz vertrauen im Leben und im Sterben.
Gott gibt sich zu erkennen
Predigt von Pfarrer Daigeler am Weihnachtstag
Jes 52,7-10; Hebr 1,1-6; Joh 1,1-18
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, wenn wir erklären wollen, was wir an Weihnachten feiern, dann werden viele vermutlich antworten: Wir feiern den Geburtstag Jesu. Das ist richtig, Weihnachten ist das Fest der Geburt Christi. Und doch geht es, wie man sich vielleicht denken kann, um etwas Umfassenderes.
Was wir an Weihnachten lernen können
Predigt von Pfarrer Daigeler in der Heiligen Nacht
Jes 9,1-6; Tit 2,11-14; Lk 2,1-14
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, was hat es gebracht? Was hat die Geburt Jesu verändert? Warum lohnt es sich überhaupt Weihnachten zu feiern?
Boten der Hoffnung werden
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 4. Adventssonntag C
Mi 5,1-4a; Hebr 10,5-10; Lk 1,39-45
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, die Advents- und Weihnachtszeit ist vor allem geprägt von Texten aus dem Lukas- und dem Matthäusevangelium. Diese beiden Evangelisten berichten uns über die Kindheit Jesu, was Markus und Johannes nicht tun. Die Bibel erzählt uns von sehr unterschiedlichen Reaktionen auf die Ankunft Jesu.
Die Freude der Erlösten
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 3. Adventssonntag C
Zef 3,14-17; Phil 4,4-7; Lk 3,10-18
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Tochter Zion, freue dich“, dieses Lied singen viele Christen in der Advents- und Weihnachtszeit. Es greift ein Wort des Propheten Sacharja auf, das in ähnlichen Worten auch die Botschaft des Propheten Zefanja in der Ersten Lesung war. Zion ist einer der Berge, auf dem Jerusalem erbaut ist. Das Heilige Land kennt nicht erst in der jüngeren Zeit ein Auf und Ab von Krieg und Frieden. Wer in das Alte Testament schaut, entdeckt, wie oft das Volk Israel besiegt oder gar vertrieben wurde.
Boten der Hoffnung
Predigt von Pfarrer Daigeler zum 2. Adventssonntag C
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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, am Heiligen Abend werden wir in der Einleitung des Evangeliums hören, dass zu „jener Zeit“ Kaiser Augustus seine Untertanen zählen wollte und Quirinius Statthalter von Syrien war. Auch im nächsten Kapitel seines Evangeliums, das wir gerade gehört haben, vermerkt Lukas, als er vom Auftreten des inzwischen erwachsenen Johannes berichtet, die Herrscher der Zeit, nämlich Kaiser Tiberius, Statthalter Pontius Pilatus und die Vasallen-Herzöge Herodes und Co. Natürlich hält der heilige Lukas all diese Personen fest, um zu unterstreichen: Hier – in Betlehem und später am Jordanufer – wird Weltgeschichte geschrieben. Aber es ist auch noch in anderer Hinsicht bemerkenswert für uns.