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Predigt von Pfarrer Daigeler zum 6. Ostersonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Frieden hinterlasse ich euch“, sagt Jesus in seinen Abschiedsreden zu den Jüngern. Frieden ist zweifellos eine große Sehnsucht aller Menschen. Das gilt nicht nur für die Jünger damals, die sich fürchten vor dem Aufbruch Jesu, vor seiner Himmelfahrt, davor, dass Jesus nicht mehr sichtbar an ihrer Seite ist. Auch heute sehnen sich viele Menschen nach Frieden. Unsere Gedanken gehen zu den Menschen in der Ukraine, aber auch zu den vielen anderen Orten, an denen Krieg herrscht. Unser Blick richtet sich in Familien und Gruppen, in denen es Streit gibt, oder auch in unsere Kirche, die von Parteiungen und Spaltungen bedroht ist.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 5. Ostersonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, mit bestimmten Begriffen verbinden wir nicht nur eine Einordnung sondern auch eine Bewertung. Das gibt es auch im kirchlichen Leben: Begriffe wie konservativ oder modern, offen, liberal oder traditionell etc. Viele dieser Begriffe wurden zuerst im politischen Leben verwendet. Und in der Weise wie sie dort angewandt werden, sind sie oft auch im kirchlichen Leben in Verwendung. Komplett neu ist das nicht, aber es hat Auswirkungen, wenn diese Einordnungen zu Parteiungen werden, wenn aus der gegenseitigen Ergänzung ein Gegeneinander wird. Und das scheint mit doch eine reale Gefahr zu sein.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 4. Ostersonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „Identität“ ist ein großes Thema unserer Zeit. Vielleicht ist es nicht so neu, wie man meint, aber es ist doch neu in den Fokus gerückt. Wer bin ich, wer sind wir und wodurch wird das definiert…?

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 3. Ostersonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „wie soll es jetzt weitergehen?“ So fragen sich Menschen, wenn etwas Einschneidendes passiert ist, etwas, das Vertrautes umgeworfen hat. Das kann ein Ereignis in der großen Welt sein wie der Krieg in der Ukraine, der viele Menschen auch bei uns beschäftigt. Das kann aber auch etwas in meinem eigenen Leben sein, der Verlust des Arbeitsplatzes, das Zerbrechen einer Partnerschaft, eine schwere Krankheit… Wie soll es jetzt weitergehen?

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Weißen Sonntag

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Liebe Kommunionkinder, liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „das glaub ich nicht“. So sagt der Apostel Thomas. Etwas, das er sich nicht vorstellen kann, kann es auch nicht geben. Jesus ist am Kreuz gestorben. Viele Menschen haben das gesehen, auch seine Freunde. Traurig genug, aber nun diese Geschichten jetzt, dass er lebe… Das ist zu viel. Nicht nur Johannes, auch die anderen Evangelisten erzählen uns Ähnliches. Die Frauen, die zuerst das leere Grab Jesu sehen, denen ein Engel sagt, dass Jesus auferstanden ist, sie berichten davon den Jüngern. Und die glauben es nicht, sie halten das für „Geschwätz“…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Ostermontag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, in steter Regelmäßigkeit hören wir Nachrichten über Kirchenaustrittszahlen. Auch wenn das Bild drastisch sein mag, manchmal kommt es mir so vor, als wolle man die Burg „sturmreif“ schießen, damit sie endgültig oder endlich verschwindet. Auch innerhalb der „Burg“ sind viele verunsichert: Bischöfe äußern sogar Verständnis für die, die von Bord gehen; andere ziehen sich still zurück; wieder andere wissen nicht, ob es sich noch lohnt sich für diese Sache einzusetzen…

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Ostersonntag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, nach der Überlieferung der Evangelisten, wir hörten es am Palmsonntag, feierte Jesus an seinem letzten Abend mit seinen Jünger das Pascha. Dieses Fest beging er, beheimatet in Glaube und Sitte Israels, Jahr für Jahr. Eigentlich nichts Außergewöhnliches. Seine Freunde gehen ja davon aus, wenn sie nachfragen, wo sie das Paschamahl vorbereiten sollen. Das Osterfest, das wir heute feiern, und das Paschafest, das die Juden begehen, hängen nicht nur terminlich – wie es heuer der Fall ist – zusammen. Worum geht es?

Predigt von Pfarrer Daigeler in der Osternacht C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, Wasser ist Leben. Keine Pflanze, kein Tier, kein Mensch kann ohne Wasser überleben. Der Schöpfungsbericht, den wir nach dem Entzünden des Osterlichts in dieser Nachtwache hörten, erinnert daran. Das Wasser des Himmels, der Regen, wird neben dem Licht erwähnt. Land und Meer werden geschieden, damit Leben sich entfalten kann.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Karfreitag 

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, „seht, der Mensch“, so stellt Pilatus Jesus der Menge vor. Ein knapper Satz, der in der ausführlichen Lesung der Johannes-Passion vielleicht gar nicht bemerkt wird. In seiner lateinischen Form Ecce homo ist er in der christlichen Kunstgeschichte die Bezeichnung für die Darstellung des verurteilten Jesus, der im Purpurmantel, die Dornenkrone tragend, still duldend dasteht.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Gründonnerstag

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, üblicherweise verwenden wir für die heilige Kommunion kleine, runde Hostien. Aus praktischen Gründen sind die Brotstücke dadurch bereits „portioniert“. Unter den verschiedenen Verben, mit denen die Evangelisten und der heilige Paulus von Jesu Handeln beim Letzten Abendmahl erzählen, kann leicht eines davon untergehen, obgleich sie allesamt wichtig sind. Fünf Verben hat die Kirche aus dem Neuen Testament in ihr Eucharistisches Hochgebet übernommen: So spricht der Priester bei der Wandlung, dass Jesus das Brot nahm, Dank sagte, das Brot brach, es weiterreichte und sprach.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum Palmsonntag C

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, immer wieder heißt es, der Glaube sei weltfremd. Die Worte der Bibel oder der Kirche seien lebensfremd… Man müsse sie daher der Zeit oder der „Lebenswirklichkeit“ anpassen… Wenn wir am heutigen Palmsonntag in einem großen Bogen den Weg Jesu sehen – angefangen von seinem bejubelten Einzug in Jerusalem bis hin zu seinem Tod am Kreuz, dann meine ich, hier sind wir ganz nah dran am Leben der Menschen und der Welt, wie es in Wirklichkeit ist. All diese Worte und Ereignisse sprechen eine zeitlose Wahrheit über Menschen und über Gott aus.

Predigt von Pfarrer Daigeler zum 5. Fastensonntag - Lesejahr A

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Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, am Grab eines lieben Menschen zu stehen, erschüttert uns. Es ist der Verlust, die Ohnmacht, aber auch das Bewusstwerden der eigenen Vergänglichkeit. All diese Aspekte finden sich in der Trauer. Im Evangelium begegnet uns eine herzliche Szene. Jesus weint am Grab eines Freundes. Lazarus ist gestorben, seine beiden Schwestern tragen sowohl ihre Trauer als auch ihre Fragen an Jesus heran: „Wärst du hier gewesen, wäre mein Bruder nicht gestorben…“

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