Nachrichten
Maria, wir dich grüßen
Marienfigur aus der Altenmünsterer Pfarrkirche renoviert
Noch rechtzeitig im Marienmonat Mai konnte Pfarrer Daigeler die historische Marienfigur vom Restaurator abholen. Von Ruß und Staub befreit lädt die Statue nun wieder auf dem Seitenaltar in der Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt zum Gebet ein. Ein Wohltäter hat die Kosten der Renovierung übernommen zu Ehren der Gottesmutter.
Altehrwürdiger Glaubenszeuge neu erschlossen
Liborius-Wagner-Besinnungspfad in Altenmünster eingeweiht
„Antiquissimae fidei novus martyr“, so schrieben die Augustiner-Chorherren vom Kloster Heidenfeld auf den Grabstein, den sie für Liborius Wagner in ihrer Kirche anbrachten, wo sie ihn 1661, also dreißig Jahre nach seinem Märtyrertod, umbetteten. Zu Deutsch heißt dieser Satz: „Des uralten Glaubens neuer Zeuge“. Das ist auch das Anliegen des Liborius-Wagner-Besinnungspfades, der am Samstag, den 23. Mai, in Altenmünster eingeweiht wurde. Es geht um die Frage, was hat uns dieser Glaubenszeuge, der vor bald 400 Jahren lebte, heute noch zu sagen.
„Bewahre uns an Leib und Seel“
Bittandacht an den vier Kapellchen in Stadtlauringen
„Bewahre uns an Leib und Seel“, so heißt es in einem alten Lied, das zu den sogenannten Bitttagen gesungen wird. Die Bitttage liegen in der Woche um Christi Himmelfahrt. Sie sind ein alter Brauch, dass Gläubige in der Zeit der Aussaat um das Gedeihen von Feldfrüchten und um das tägliche Brot bitten. In jüngerer Zeit wurde dieses kirchliche Ritual erweitert um das Gebet für die Bewahrung der Schöpfung und für gerechte Arbeitsbedingungen.
Ein "Stück Kerlachkapelle" in unserer Mitte
Feierliche Maiandacht in Stadtlauringen mit Pfarrer Klaus Weber
Dass in diesem Jahr alles anders als gewohnt ist, braucht wohl keine weitere Erklärung. Nachdem in Bayern seit dem 4. Mai wieder Gottesdienste erlaubt sind, gehen viele Gemeinden erste Schritte zum gemeinsamen Gebet. Auch in der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen wurden Kirchen vorbereitet mit Hinweisschildern, damit die Gläubigen leichter den vorgesehenen Abstand einhalten können. Einer der ersten größeren Gottesdienste war die feierliche Maiandacht am 10. Mai. Üblicherweise finden diese Marien-Gottesdienste in der beliebten Kerlachkapelle statt. Diese ist zwar seit Ostern sonntags für das persönliche Gebet geöffnet, doch für größere Andacht mit Abstandsregeln kommt sie nicht in Frage. So entschied man sich für die große Pfarrkirche in Stadtlauringen. Damit wenigstens "ein Stück Kerlachkapelle" auch dort erlebbar wird, hat Wolfgang Steinruck ein eindrucksvolles Foto der Muttergottes aus der Kapelle vergrößert und zur Verfügung gestellt.
Prozession zur Kerlachkapelle in Corona-Zeit
In Stadtlauringen ist die Kerlachkapelle, genannt nach der Flurlage, ein fester Bestandteil im kirchlichen Leben. Trauungen oder besondere Gottesdienste anlässlich von Jubiläen oder runden Geburtstagen werden hier gerne ausgerichtet.
Jeweils am ersten Tag im Monat Mai, der in der katholischen Kirche Maria, der Mutter Jesu geweiht ist, gehen Gläubige aus der ganzen Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen abends den Rosenkranz betend den Weg zur Kapelle auf einer Anhöhe südlich des Dorfes hoch. Doch in diesem Jahr war das nicht möglich.
Hauskirche mit der Gottesmutter
Einladung, den Marienmonat Mai in der Familie zu begehen
Die vergangenen Wochen haben uns auch den Wert der Hauskirche in Erinnerung gerufen. Früher gab es den Brauch, daheim einen "Maialtar" zu schmücken, also ein Bild / eine Statue der Gottesmutter mit Blumen und einer Kerze zu zieren. Das wäre doch eine schöne Sache für den Mai 2020, dass wir uns so unserer himmlischen Mutter anvertrauen. Der Heilige Vater hat an alle Gläubigen zum Monat Mai 2020 geschrieben:
Liebe Brüder und Schwestern, im Monat Mai bringt das Volk Gottes ganz besonders seine Liebe und Verehrung für die Jungfrau Maria zum Ausdruck. In diesem Monat ist es Brauch, den Rosenkranz zu Hause in der Familie zu beten. Die Einschränkungen der Pandemie haben uns „gezwungen“, den häuslichen Aspekt zur Geltung zu bringen, auch unter geistlichem Gesichtspunkt.
50 Lichter für die Gottesmutter
Marienmonat Mai mit Rosenkranzgebet eröffnen
Der 1. Mai hat als Beginn des Marienmonats eine große Bedeutung für viele Gläubige. Es ist auch der Tag der Patrona Bavariae, also der „Schutzfrau unserer Heimat“. Üblicherweise gibt es abends eine Wallfahrt zur beliebten Kerlachkapelle in Stadtlauringen. Diese darf in dieser Form nicht stattfinden. Daher ein alternativer Vorschlag:
Wir wollen am Abend 50 Lichter für den Rosenkranz entzünden. Der Pfarrer wird den Rosenkranz von 20.30 Uhr bis 21 Uhr von der Pfarrkirche Stadtlauringen hinauf zur Kerlachkapelle beten – nur begleitet von einem Lautsprecherträger. Wir beginnen und enden mit Glockengeläut. So können Sie dann daheim mit uns den glorreichen Rosenkranz beten, dass die Muttergottes uns in dieser Krise beistehen und beschützen möge.
"Dass du die Früchte der Erde geben, segnen und erhalten wollest"
Etwas andere Markusprozession von Wettringen nach Aidhausen
Nach altem Brauch ist der Markustag, 25. April, auch ein Tag des Gebetes um das Gedeihen der Feldfrüchte und um gute Witterung. Angesichts der extremen Trockenheit ist das ein wichtiges Anliegen, darum wollten wir die Bittprozession von Wettringen nach Aidhausen aufgrund von Corona auch nicht ersatzlos ausfallen lassen. Stellvertretend für die Gemeinde machten sich drei Beter "beim frühen Morgenlicht" auf den Weg. Singend und betend nahmen sie die Anliegen der Menschen mit auf ihre Prozession.
Schönheit unseres Gottesdienstes
Historisches Messgewand aus Wettringen restauriert
Unser Glaube ist schön, denn Gott ist schön, weil er die Liebe ist. Darum sollen auch unsere Gottesdienste schön sein. Seit alters her bringen das katholische Christen zum Ausdruck, indem sie Kunstwerke für das Gotteshaus und für den liturgischen Gebrauch stiften. Das zeigt etwas von unserer Wertschätzung für die Feier des Glaubens.
Die historische Kirche St. Kilian in Wettringen verfügt über mehrere alte Messgewänder. Der Gebrauch hinterlässt seine Spuren, dennoch soll dieses Erbe unserer Vorfahren bewahrt werden. Darum wurde ein rosafarbenes Gewand (Casel) restauriert. Es wird nur an zwei Sonntagen im Jahr getragen: am 4. Fastensonntag (Laetare) und am 3. Adventssonntag (Gaudete), die jeweils die Vorfreude auf das kommende Oster- bzw. Weihnachtsfest verkündigen.
Gebetsgemeinschaft der Kommunionkinder
Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen lädt die Familien der Kommunionkinder zu einem Hausgebet am Weißen Sonntag ein.
Nach dem außergewöhnlichen Osterfest ist auch der folgende „Weiße Sonntag“ in diesem Jahr ganz anders als gewohnt. Für viele, katholische Kinder in der dritten Klasse ist dieser Sonntag der große „Tag der Freundschaft mit Jesus“. Auch dieses Fest ist vorerst der Corona-Krise zum Opfer gefallen. Worüber viele Kinder und ihre Familien traurig sind.
Angela Stein künftig auch Regionalaltenheimseelsorgerin
Frau Angela Maria Stein (53), Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft „Liborius Wagner Markt Stadtlauringen“, arbeitet ab dem 1. September 2020 zusätzlich auch in der Regionalaltenheimseelsorge Rhön (Dekanate Hammelburg, Bad Kissingen und Bad Neustadt).