logo pg liborius wagner Stadtlauringen

Kreuzfest in Fuchsstadt und Ballingshausen

Häufig steht die besondere Feier des Festes der Kreuzerhöhung (14. September) im Zusammenhang damit, dass die Kirche oder Pfarrgemeinde eine Kreuz-Reliquie ihr eigen nennt, als ein Holzstück vom Kreuz Christi oder das zumindest mit diesem Kreuz in Berührung gebracht wurde. Freilich haben Menschen unterschiedliche Zugänge zu solchen Reliquien. Die einen sind eher skeptisch, für die anderen spielen sie eine große Rolle und genießen hohe Verehrung. In Fuchsstadt und Ballingshausen wird das Kreuzfest seit alters her mit besonderer Feierlichkeit begangen. So feierte Pfarrer Daigeler in den beiden Kirchen am Samstag und Sonntag, 16. und 17. September, jeweils eine festliche Messe, die von Frau Christine Bauer an der Orgel begleitet wurden.

Unabhängig von den Detailfragen erinnern uns Reliquien daran: „Diesen Jesus hat es wirklich gegeben. Er ist wirklich Mensch geworden – in allem uns gleich außer der Sünde. Darum birgt die römische Marienkirche Santa Maria Maggiore die Reliquien der Krippe Jesu. Und die heilige Kaiserin Helena ließ auch die Überreste des Kreuzes Christi aus Jerusalem nach Rom bringen. Schließlich wird nirgendwo unser Menschsein so deutlich wie bei Geburt und Sterben“, sagte Pfarrer Daigeler in seiner Predigt.

Bereits am 14. September wurde in Wettringen eine heilige Messe zu Kreuzerhöhung gefeiert. Dort zeigt das Hochaltarkreuz in strahlendem Licht sehr schön die Botschaft der Hoffnung: Durch Christi Tod ist selbst im Tod Licht und Leben, weil Jesus es dorthin getragen hat. „Halten wir darum das Kreuz als Hoffnungszeichen in Ehren in unseren Wohnungen und an öffentlichen Plätzen“, so die abschließende Bitte des Zelebranten.

­