Weltgebetstag der Frauen am 5. März
Der Weltgebetstag 2021 wurde von Christinnen der Republik Vanuatu vorbereitet. Vanuatu ist ein Südseeparadies, das kaum jemand kennt. Nur auf dem Weltrisikobericht steht der Inselstaat im Südpazifik an erster Stelle: mit 99,98 Prozent Wahrscheinlichkeit wird Vanuatu durch den steigenden Meeresspiegel, von Zyklonen, Erdbeben oder Vulkanausbrüchen heimgesucht. „In Gott steht und gründet Vanuatu“ – heißt es auf dem Landeswappen der 83 Inseln. Wenn der Boden unter uns schwankt, fragen wir neu nach dem, was uns wichtig ist. Worauf bauen wir? Christinnen aus Vanuatu legen uns diese Sorge ans Herz.
Gemeinsam mit Ihnen beteten am Freitag, den 5. März 2021, Millionen Frauen aus mehr als 150 Ländern über Konfessionsgrenzen hinweg. In unserer Pfarreiengemeinschaft fand der Weltgebetstags-Gottesdienst in diesem Jahr in Wetzhausen statt. Im Mittelpunkt stand der Bibeltext aus Matthäus 7,24 bis 27: „Denn nur das Haus, das auf festem Grund steht, wird vom Sturm nicht eingerissen.“ Hören und Handeln sollen in Einklang gebracht werden. Wo wir Gottes Wort hören und danach handeln, wird das Reich Gottes Wirklichkeit. Wo wir uns daran orientieren, haben wir ein festes Fundament – wie der kluge Mann im biblischen Text. Unser Handeln ist entscheidend, auch wir können unseren Teil dazu beitragen, die Schöpfung zu hüten und zu bewahren. Spiritualität und Engagement für Gerechtigkeit sind eng miteinander verbunden. So unterstützen die Gottesdienst-Teilnehmerinnen mit dem Kollekten-Ergebnis von 436.- € soziale Projekte auf Vanuatu und weltweit.
Muten auch wir uns die Frage zu: „Worauf bauen wir? Was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät?“ Lassen auch wir uns von den Frauen aus Vanuatu einladen an Althergebrachtem zu rütteln, um uns neu zu vergewissern, ob das Haus unseres Lebens auf sicherem Grund steht oder ob wir nur auf Sand gebaut haben.