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Wallfahrtsmesse in Heidenfeld

Seit mehreren Jahren unternimmt die Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen im Juli eine Wallfahrt zum Grab ihres Patrons. Seit dem Jahr 2019 ist es eine Einladung an den "Pastoralen Raum Schweinfurter Oberland". In kleinerer Form, ohne die Fußwallfahrt von Röthlein nach Heidenfeld fand aber doch die heilige Messe auf Grabaltar des seligen Liborius Wagner statt. "Gemeinsames Beten ist umso wichtiger in dieser Zeit der Krise. Seit alters her haben Pilger ihre Nöte den Heiligen als Fürsprechern anvertraut", so Pfarrer Eugen Daigeler in seiner Begrüßung. Rund 70 Pilger hatten sich in der Wallfahrtskirche zum Gottesdienst versammelt, den Pfarrer Andreas Heck (Schonungen und Marktsteinach) und Pfarrer Ludwig Troll (Hesselbach) mitzelebrierten. Den Diakonsdienst übernahm Frank Menig (Mainberg).

In seiner Predigt meditierte Pfarrer Daigeler über das Wesen des Christentums. Das ist die Liebe, die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Doch konkret wird Liebe in der Hingabe. Das kann man in Menschen sehen, die sich in dieser Notzeit Kranken zuwenden, das kann man in Eltern sehen, die ihren Kindern Lebenszeit und -kraft schenken, das kann man in Menschen wie Liborius Wagner sehen, die bis zur Hingabe ihres Lebens treu den Glauben leben. "Danken wir für solche Zeugen und bitten wir für unsere Zeit um solche Zeugen", so der Pfarrer.

Ein ergreifendes Gebet um ein Ende der Pandemie richteten die Mitfeiernden am Ende des Messe an die Gottesmutter Maria, den seligen Liborius Wagner und alle Heiligen, damit sie erwirken, dass "Gott in seiner Allmacht eingreife, um uns von dieser schrecklichen Pandemie zu befreien".

Nach der Messfeier konnten sich die Gläubigen einzeln von Pfarrer Heck mit einer Liborius-Reliquie segnen lassen. Der Heidenfelder Pfarrgemeinderat hatte im Freien eine kleine Erfrischung für die Gottesdienstteilnehmer vorbereitet. So war es auch unter den Hygiene-Auflagen eine Gemeinschaft im Glauben.

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