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Jugendliche und Junggebliebene waren eingeladen, bei schwungvoller Lobpreismusik, - die Jakob Keller an der Orgel begleitete -, gemeinsam zu beten und zu singen, in der Stille zu verweilen und ansprechende Texte zu hören. Der Lesungstext aus dem Buch Jeremia wurde von Pfarrer Dr. Daigeler in seiner Ansprache ausgelegt und auch in den Fürbitten und weiteren Texten aufgegriffen. „Ich bin noch so jung", sagt Jeremia und möchte sich am liebsten hinter seiner Unerfahrenheit verstecken. „Ich kann noch nicht so gut reden, schicke jemanden, der wortgewandter ist als ich!", so ist seine Argumentation. Doch bei Gott gibt es keine Ausrede. Gott hat von Anfang an Menschen gerufen. Jeden ruft er mit einer anderen Stimme. Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten, die er einsetzen kann. Er will nicht, dass wir bei uns selbst stehenbleiben. Gottes Auftrag weist über uns hinaus und führt uns in die Gemeinschaft. Dabei lässt uns Gott nicht allein. Er ist der Gott, der für uns da ist, dieses Versprechen hat er schon Mose zugesagt. Zu jedem Einzelnen von uns sagt er: „Ich bin da für Dich." Darauf können wir vertrauen, darauf können wir uns verlassen.
So dürfen auch wir uns von Gott ansprechen und in Dienst nehmen lassen, in der Gewissheit, selbst nicht zu kurz zu kommen. Stellen wir uns der Verantwortung, da, wo wir gefragt sind. Antworten wir wie Jeremia: „Gott, hier bin ich. Sende mich!"
