In seiner Predigt verglich der Erzbischof das Wirken Johannes' des Täufers, von dem das Evangelium des Zweiten Adventssonntag sprach, mit dem seligen Liborius Wagner. Beide seien in Zeiten der Ungewissheit eingetreten für Gottes Gebote und für das Heil der Menschen. Heute gelte es für die Christen, besonders aber für die Priester, sich in der Krise der Resignation und der Hoffnungslosigkeit auf Jesus Christus zu besinnen. „Wir Christen müssen überzeugt sein, auf den richtigen Glauben gesetzt zu haben", forderte Erzbischof Ludwig Schick. Selbstbewusst und mutig dürfen wir unseren Glauben leben und ebenso die Überzeugung, die zum katholischen Glauben gehört, wie etwa den Schutz von Ehe und Familie. Der Erzbischof rief die äußerst zahlreich versammelten Gottesdienstbesucher auf, Selige und Heilige nicht nostalgisch zu sehen, sondern durch ihr Beispiel uns Kraft zu holen für das Heute und die Zukunft. Dann wandte er sich besonders an die anwesenden Priester und sprach ihnen Mut zu, authentische Zeugen für Christus zu sein.
Herzlich dankte Pfarrer Dr. Eugen Daigeler dem Erzbischof und den Mitbrüdern für ihr Kommen und wünschte allen Mitfeiern einen gesegneten Feiertag.
Im Pilgerhof wurde dieser Tag heuer zum letzten Mal gefeiert, da die Diözese Würzburg diesen im Frühjahr 2019 als Tagungs- und Begegnungstätte aufgegeben wird. Die Verehrung des seligen Liborius und auch sein Feiertag wird aber weitergehen - etwa in der Pfarrkirche von Altenmünster, in welcher der Selige selbst die heilige Messe gefeiert hat.