Feierliche Maiandachten in der Kerlachkapelle
Viel wissen und weise zu sein: Das ist nicht automatisch identisch. Das zeige sich auch am Leben Marias, die sich auch auf die Unbegreiflichkeiten Gottes eingelassen habe. Diesen Gedanken gab Kaplan Thomas Elbert den Gläubigen mit auf den Weg. In seiner Predigt zur Maindacht „Maria – Sitz der Weisheit“ ermutigte er die Besucher sich mit der nicht so bekannten Anrufung Mariens als weise Frau zu beschäftigen. Durch Beispiele aus dem konkreten Leben gelangt es Elbert einen Bogen von Mariens Leben zum Alltag der Gläubigen zu schlagen.
Diese Maiandacht war eine von fünf feierlichen Gottesdiensten, die mittlerweile zur Tradition geworden, jeden Sonntag und an Christi Himmelfahrt in der Stadtlauringer Kerlachkapelle stattfinden. In diesem Jahr standen die Andachten unter dem Thema „Marienbilder“. Nach einem feierlichen Auftakt der Maiandachten, der zu Ehren des Liborius Wagner Jubiläums begangen wurde, und vom Schweinfurter Volkschor musikalisch und von Kaplan Christian Wohlfahrt durch seine Predigt umrahmt wurde, drehte sich die zweite Andacht um die Anrufung Mariens als Heil des römischen Volkes. Kaplan Benjamin Odo übernahm die Predigt bei der Andacht, die von Jakob Keller an der Orgel begleitet wurde.
Maria als Trösterin der Betrübten: Ein bekanntes Marienbild, das unter anderem am Wallfahrtort Kevelaer verehrt wird, stand im Fokus der dritten Andacht. Bei dieser von der Familie Göpfert musikalisch mit Gesang, Flöte und Trompete gestalteten Andacht, konnte Pfarrer Michael Krammer aus dem Würzburger Juliusspital als Festprediger begrüßt werden.
Den feierlichen Abschluss der Andachtsreihe gestaltete die Schola der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen. Eine besondere Freude war das Kommen von Militärpfarrer Klaus Weber, der die Maiandachtsreihe in seiner Zeit als Praktikant und Diakon initiierte und aus Füssen im Allgäu nach Stadtlauringen kam. Mariens Leben war auch steinig und schwer: angefangen von der unerwarteten Schwangerschaft. Maria kenne die Herausforderungen des Lebens und könne so auch für unsere Knoten und Herausforderungen des Lebens Wegweiserin und Fürsprecherin sein. Diesen Gedanken gab Pfarrer Weber den Besuchern als Auftakt zu der gut besuchten Andacht.
Ein herzliches Vergelt´s Gott gilt allen Festpredigern, die mitunter einen weiten Weg auf sich genommen haben sowie allen Musikern für ihre Mitgestaltung an den diesjährigen Maiandachten.