Auch leichter Regen hielt die Gläubigen und die Jugendblaskapelle nicht von diesem Brauch ab. Auf dem Kerlachberg angekommen, feierte man die heilige Messe. Pfarrer Daigeler wies auf die christliche Prägung unserer Heimat hin, welche die menschlichen Fähigkeit in Kunst und Kultur zu reicher Blüte gebracht habe. Doch nur, wo der Glaube an den Menschgewordenen Gottessohn, den uns Maria bezeugt, lebendig bleibe, bleibe auch die Schönheit der Heimat und des Lebens erhalten. Ausgehend vom Evangelium der Hochzeit zu Kana sagte er, dass wir uns nicht mit weniger gutem oder mittelmäßigem "Wein" zufrieden geben können, sondern nur den "guten Wein", den uns Christus schenken will, suchen. Wer ihm vertraut, in dessen Leben geschehen Wunder, das lehrt uns Maria, die sagt: "Was Er euch sagt, das tut!"
Nach dem Hochamt, das die Jugendblaskapelle feierlich umrahmte, ging es mit einer Lichterprozession zurück in den Ort. Das Schlusslied war die Bitte, die alle gerne mit nach Hause nahmen: "Segne du Maria, segne mich dein Kind!"