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Gelungener Pfarrfamilienabend der Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen

Gut gefüllt war der Stadtlauringer Schüttbau zum Pfarrfamilienabend der Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen am Sonntag, den 19. Januar. Alle zwei Jahre lädt die Pfarreiengemeinschaft zu dieser Veranstaltung, um das Miteinander zu stärken, Raum für Gespräch und Informationen zu bieten sowie das Geleistete und Erlebte zurückzuschauen. Diesen Rückblick boten kenntnisreich und kurzweilig Monika Erhard und Claudia König vom Vorstand des Pfarrgemeinderates gemeinsam mit Gemeindereferentin Angela Stein. Mit interessanten Bildern erinnerten sie an zahlreiche Gottesdienste, kirchliche Feste und Wallfahrten bis nach Irland und Lourdes sowie an personelle Veränderungen bei den Neuwahlen von Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung und im Pfarramt mit der neuen Sekretärin Andrea Inderst.

Zuvor hatte Pfarrer Eugen Daigeler die Teilnehmer herzlich begrüßt. Er dankte den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Kolpingsfamilie Stadtlauringen für die Vorbereitung und Bewirtung der Feier. In seiner Ansprache wies er hin auf diejenigen, die mitdenken und helfen im Pfarrgemeinderat oder die schlicht die Anliegen anderer in ihrem Gebet mittragen, die öffentlich kaum wahrgenommen werden, aber unverzichtbar und wichtig sind für die Kirche. „Den Glauben an Christus zu leben, ist unser Auftrag, auch wenn sich die Organisation der Seelsorge in größeren Gebieten verändert. Ohne diesen Auftrag sind wir überflüssig. Doch mit diesem Auftrag haben wir Zukunft“, so der Pfarrer. Dabei verwies er auf den Brief von Papst Franziskus an die Katholiken in Deutschland, der uns aufgegeben hat, die Freude des Evangeliums neu zu entdecken und alles kirchliche Tun unter den Vorrang der Evangelisierung, also der Weitergabe der Frohen Botschaft, zu stellen. Mit diesem Auftrag lud Pfarrer Daigeler ein, am kirchlichen Leben, an den Wallfahrten und Festen teilzunehmen – und auch die Möglichkeit der Anbetung am Freitagnachmittag in der Stadtlauringer Marienkapelle zu nutzen.

Zu Gast war auch Herr Erster Bürgermeister Friedel Heckenlauer, der für die gute Zusammenarbeit von politischer und kirchlicher Gemeinde dankte. Er erinnerte auch an die bedauerliche Schließung des Pilgerhofs und sagte sein Engagement für eine Erinnerung an den seligen Liborius Wagner an dessen Wirkungsort Altenmünster zu.

Weitere Programmpunkte waren ein Impuls, vorgetragen von Hildegard Albert, und die anschauliche Präsentation der Versetzung der Orgel aus dem Pilgerhof nach Ballingshausen, die Kirchenpfleger Hermann Fleischmann vortrug. Er zeigte das große Engagement der Ballingshäuser Kirchenverwaltung und das gelungene Projekt. Auch die Jugend hatte das Wort: So stellte die Oberministrantin Luisa König die Aktionen vor wie die Romwallfahrt, die Einführung neuer Ministranten oder die gemeinsame Adventsfeier. Ausdrücklich dankte der Stadtlauringer Pfarrer den vielen Ehrenamtlichen, die das Gemeindeleben tragen, und stand auch für Fragen zur Verfügung.

Musikalisch umrahmt wurde der Pfarrfamilienabend von der Schola der Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner unter der Leitung von Ulla Braun und Jakob Keller. Motiviert und fröhlich trugen sie drei Musikstücke vor und luden ein, dass auch neue Mitglieder in der Schola jederzeit herzlich willkommen sind.

Ein Lied machten sie Gerhard Krug zum Geschenk, der für 50 Jahre Organistendienst in Stadtlauringen geehrt wurde. Seit Dezember 1969 spielt er die Kirchenorgel in St. Johannes. In jungen Jahren wurde er vom damaligen Pfarrer Hermann-Josef Schöning ermutigt, das Instrument zu lernen. Pfarrer Daigeler sagte: „Ihr Dienst geht über das „Gewöhnliche“ weit hinaus. Mir fällt stets die Genauigkeit ihrer Vorbereitung für das Orgelspiel auf und Ihre Liebe zur Kirchenmusik. Die Orgel trägt den Gesang und drückt Freude und Leid aus – all das gehört zu unserem Glauben und Beten. Dafür sage ich Ihnen, Herr Krug, ein herzliches Vergelt’s Gott für den fünfzig-jährigen, treuen Dienst, den Sie Ihrer und unserer Pfarrei zum Geschenk gemacht haben.“ Im Namen von Bischof Dr. Franz Jung überreichte der Pfarrer die Bischöfliche Ehrennadel an Gerhard Krug zusammen mit einem Geschenk und einem Blumenstrauß für Frau Monika Krug.

Das Schlusswort des Pfarrfamilienabends sprach Pfarrer i.R. Manfred Hauck, der die Lebendigkeit der Pfarrgemeinde lobte und zum Engagement für den Glauben und den Gottesdienst einlud. So klang bei guten Gesprächen die Feier aus.

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