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Eigentlich war die Seelsorge-Aushilfe bereits für Ostern 2020 geplant, doch der strenge Lockdown mit dem Verbot von öffentlichen Gottesdiensten verhinderte im vergangenen Jahr die Reise von Pater Christian. Umso größer war die Freude, dass der Kapuzinerpater in diesem Jahr die Kar- und Ostertage mit uns feiern konnte. Gründonnerstag, Karfreitag und die Osternacht zelebrierte er in Birnfeld; als Beichtvater und Zelebrant des Ostermontags-Gottesdienstes war er in Stadtlauringen im Einsatz.

Bruder Christian Häfele gehört seit 2011 zum Kloster Liebfrauen Frankfurt und leistet dort Seelsorgedienste; anfangs noch in der selbständigen Pfarrei als beauftragter Mitarbeiter, seit der Neuordnung der Pfarreien als „Ordenspriester in der Seelsorge“.

Bruder Christian stammt aus Türkheim in Bayerisch-Schwaben, verbrachte aber seit Beginn seiner Gymnasialzeit auch 20 Jahre in Oberbayern. Die Studienzeit absolvierte er in Eichstätt, wo er 1968 die Priesterweihe empfing. Seine Seelsorge-Einsätze waren vielseitig. Er war tätig in Pfarreien, Schulen, Kliniken, Gefängnissen, Wallfahrtsorten, Schwesternklöstern und in der Franziskanischen Laiengemeinschaft. Stationen seines priesterlichen Wirkens waren Kapuzinerklöster in ganz Bayern, darunter auch Karlstadt, Mariabuchen und Aschaffenburg in der Diözese Würzburg. Hier lernte er Unterfranken lieben. Von Mariabuchen aus betreute Bruder Christian die Mitglieder der Franziskanischen Gemeinschaft in und um Bad Königshofen und hielt einige Male dort das Faschings-Stundengebet in der Kapuzinerkirche.

Der Main ließ ihn nicht los; nun schätzt er die „Multikulti-Welt“ in Frankfurt und leistet als Senior eher verborgene Seelsorge; vor allem mit Gesprächs- und Beichtbereitschaft und gern mit Gottesdiensten in Liebfrauen.

Die Kirche ist lebendig, weil sie aus dem Reichtum der Begabungen und Charismen lebt. Wir sind dankbar, dass Br. Christian bei uns zu Gast war und uns mit seiner ruhigen Art und seinen segensreichen Gedanken als Zeuge des Evangeliums beschenkt hat. Vergelt‘s Gott!

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