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Pfarrei St. Michael Birnfeld – “Licht und Dunkelheit“ so lautete die Überschrift der vom Vorbereitungsteam Angelika Müller und Ulrike Ullrich gestalteten Kindermette um 16.00 Uhr in Birnfeld. In der vollbesetzten Kirche konnten sich die vielen Familien dem Thema durch passende Lieder, die ansprechenden Worte von Diakon Franz Mahlmeister, durch das Krippenspiel –eine moderne Fassung der Herbergssuche – und entsprechende Texte in der Weihnachtsgeschichte, den Kyrierufen und den Fürbitten annähern.

Elfriede Memmel an der Orgel und ein Bläserensemble übernahmen die musikalische Gestaltung. Nach dem Einsammeln der Opferkästchen bekam jedes Kind als Mitgebsel eine Lichttüte, die das Licht der Heiligen Nacht zu jeder Familie ins Haus bringt und im Alltag der Familien weiterleuchten soll.

Die sehr gut besuchte Christmette wurde von Monsignore Dr. Benno von Bundschuh zelebriert, musikalisch mitgestaltet wurde sie von der Blaskapelle Birnfeld und Elfriede Memmel an der Orgel. Pfarrer von Bundschuh griff in seiner Predigt ebenfalls das Thema „ Licht in der Finsternis" auf: Das Weihnachtsevangelium endet mit einem freudigen Schlussakkord: „Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade." Dies darf uns nicht darüber hinweg täuschen, dass viele Menschen nicht einstimmen können in das Lied: „O du fröhliche". Viele Menschen leben in der Dunkelheit: Kriege, Krisen, Probleme und Schwierigkeiten, Not und Hunger prägen unsere Welt. Eine Welt sitzt im Dunkeln und wartet. Doch das letzte Wort spricht Gott. Er lässt diese Welt nicht im Dunkeln, es war Jesus selbst, der sich aufmachte, um Mensch zu werden – einer von uns. Er hat schon lange einen Tunnel zu uns gebaut. Wir brauchen nicht mehr in der Finsternis zu leben. Wer bereit ist an Jesus zu glauben wird seine Umgebung, sich selbst, ja das Leben überhaupt in einem anderen Licht sehen. Wenn Jesus unser Licht geworden ist, erleuchtet er unsere persönliche Dunkelheit. Wir dürfen Hoffnung und Mut haben, unser Vertrauen zu Jesus trägt uns durch Schwierige Zeiten, durch alle Schattentäler.

EIN MENSCH FÜR MICH
Wie viele kleine Lichter muss Gott uns ausblasen, bis uns das eine Licht aufgeht: die Freude an Gott, meinem Heiland und Retter. Die Freude, dass er herabgekommen ist zu mir, dass er Mensch geworden ist, nicht bloß ein Mensch wie ich, sondern ein Mensch für mich, mein Heiland.
(Th. Brüggemann)

Die anschließende Glühweinaktion bot Gelegenheit zum Austausch. Es waren viele Besucher aus den umliegenden Ortschaften zum Gottesdienst gekommen, ein lebendiges Miteinander war für alle spürbar.

Monika Erhard

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