Am 24. Juni feiern die Stadtlauringer das Patrozinium ihrer Kirche, das Geburtsfest des heiligen Johannes des Täufers. In diesem Jahr dürfen wir in Birnfeld den 50. Jahrestag der Priesterweihe von P. Germar Neubert OSB feiern. Als er die erste Heilige Messe in seiner Heimatkirche St. Michael feierte, war das gewiss ein großer Festtag, an den wir dankbar erinnern dürfen. In verschiedenen Aufgabe seiner Abtei Münsterschwarzach hat er im Weinberg des Herrn gewirkt. Am Sonntag, den 28. Juni, dürfen wir mit P. Germar sein Goldenes Priesterjubiläum feiern.
Wir danken dem Herrn, dass sich Menschen in seinem Dienst nehmen lassen, dass durch ihr Reden und Handeln Glaubenskraft und -freude zu vielen gekommen ist. Das Zweite Vatikanische Konzil nennt die Verkündigung als die erste Aufgabe des Priesters, dem Wort Gottes Stimme geben. Damit ist nicht nur das Vortragen des Evangeliums oder die Predigt gemeint. Das Wort Gottes ist Jesus Christus. Ihm Stimme geben, geschieht in vielerlei Weise, in der Feier der Sakramente, in der Darlegung des Glaubens, im Gebet, im „Bei den Menschen Sein", in Solidarität und Nächstenliebe, im „Leben teilen" mit den Christgläubigen.
Darum schauen wir nicht nur zurück. Wenigstens ebenso wichtig ist der Blick auf das Heute und nach vorn. Wie steht es um die Glaubenskraft in unserer Gemeinde? Was trage ich dazu bei, dass in unseren Gemeinden, Gruppen und Familien der Boden bereitet wird, auf dem geistliche Berufungen wachsen können?
Das ist eine Einladung, dass wir uns zunächst unseres eigenen Glaubens in der Gemeinschaft der Kirche vergewissern. Was sagt uns das Glaubensbekenntnis? Welche Gründe kann ich für den Glauben benennen, wenn er in einem Gespräch angefragt wird? Was gibt mir Mut, den Worten Jesu zu vertrauen?
In der Gemeinschaft seiner Kirche, in der wir Heimat haben, dürfen wir dem lebendigen Gott begegnen – wenn wir miteinander beten und Gottesdienst feiern, wenn wir Glauben und Leben teilen. Teilen wir diese Erfahrung weiterhin: Wo Gott ist, da ist Zukunft!
Gott segne Sie, Ihr Pfarradministrator Dr. Eugen Daigeler
