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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, liebe Schwestern und Brüder im Herrn, es gab und gibt verschiedene Möglichkeiten, wie der christliche Glaube unseren Alltag durchdringen und prägen kann. Einige Möglichkeiten versuchen, eine Brücke zu schlagen zwischen dem Gottesdienst der Kirche und der im Alltag gelebten Frömmigkeit der Getauften. Meist knüpft man dazu an das Kirchenjahr und seine großen Feste wie Weihnachten oder Ostern an. Doch auch die Kalendermonate haben für viele Gläubige eine besondere Prägung.

Dabei sticht sicher der Marienmonat Mai in besonderer Weise hervor. In Italien kam der Brauch, im Mai besondere Zeichen der Marienverehrung zu setzen, im 18. Jahrhundert auf; von hier verbreitete er sich über Süddeutschland in unserem gesamten Sprachgebiet. So war die Maiandacht spätestens Mitte des 19. Jahrhunderts ein beliebter und weit verbreiteter Ausdruck der Volksfrömmigkeit. Wenn auch nicht mehr täglich, so laden wir an den Sonntagen und an verschiedenen Werktagen herzlich zu Mitfeier unserer Maiandachten ein.

Wie bereits gesagt, wollen solche geistlichen „Themenmonate" vor allem in unseren Alltag hineinwirken. Der Mai mit seiner Frische und Lebenskraft, mit der Lebensfreude, die er ausstrahlt, erinnert uns daran, wie reich wir uns von Gott beschenkt wissen dürfen. Die größte Zeugin dafür ist die Jungfrau Maria. Sie hat ihr Herz in einzigartiger Weise für die Gaben des Geistes Gottes geöffnet und ist so zur Mutter des Erlösers geworden. So lehrt sie uns, dass auch wir in unserem täglichen Beten und Hoffen unser Herz für Gottes Wirken und Macht öffnen sollen. So wirkt Er in uns und durch uns Großes in unserer Welt. Ein wunderbarer Weg dazu ist es, dass Herz für Maria und ihren mütterlichen Beistand zu öffnen. Sie ist die große Lehrmeisterin des Gottesvertrauens und der Freude, die aus dem Glauben kommt. Vertrauen wir auf ihre mächtige Hilfe, wenn wir im Mai jeden Tag ein Mariengebet sprechen.

Gott segne Sie, Ihr Pfarradministrator Dr. Eugen Daigeler

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