in den vergangenen Wochen fanden Gespräche der verantwortlichen Seelsorger, im Pfarrgemeinderat und mit Eltern statt. Thema war die Feier der Erstkommunion. Verschiedene Argumente und Anliegen wurden vorgetragen. Zunächst steht das Faktum der rückläufigen Kinderzahlen. Im nächsten Jahr sind es 13 Kommunionkinder in der ganzen Pfarreiengemeinschaft. Auch zu bedenken ist ein vorausschauender Umgang mit den personellen Ressourcen. Schließlich ist mir vor allem wichtig herauszustellen, dass es sich bei der Feier primär um ein kirchliches, mehr als um ein familiäres Ereignis handelt. Es geht um die Zulassung der Kinder zur vollen Teilnahme an der Sonntagseucharistie.
Nun wurde die ernstzunehmende Sorge vorgetragen, dass die Kinder den Bezug zu ihrer örtlichen Kirche verlieren. Dies ist eine wichtige Aufgabe, die allerdings kaum allein von der Feier der Erstkommunion zu leisten ist. Auch wurde das Prinzip der Ortsbezogenheit in den vergangenen Jahren nicht mehr eingehalten.
Wie ist damit umzugehen? Es gibt keine Lösung, die alle Anliegen gleichermaßen unter einen Hut bringt. Und ich stelle auch nicht in Abrede, dass es schmerzlich ist, die örtliche Feier aufzugeben. Doch nach Abwägung komme ich zu folgender Regelung: Die Erstkommunion wird in ihrer feierlichen Form am Weißen Sonntag für die ganze Pfarreiengemeinschaft in der Kirche in Stadtlauringen stattfinden. Die Kinder werden gemeinsam in Schule und Kommunionstunden vorbereitet. Am Weißen Sonntag wird es eine gemeinsame Heilige Messe geben, ebenso die Andacht und eine Dankmesse am Montag. Am darauf folgenden Sonntag sollen die Kinder im Kommunionkleid an der Sonntagsmesse ihres Ortes teilnehmen und in (etwas) hervorgehobenerweise die Kommunion empfangen. So gehen sie einen Weg vom feierlichen ersten Empfang der hl. Kommunion zu ihrem sonntäglichen Empfang inmitten der Gottesdienstgemeinde.
Gott segne Sie,
Ihr Pfarradministrator Dr. Eugen Daigeler
