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Gottesdienstordnung 24.05.-09.06.2014 – Liebe Mitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, liebe Schwestern und Brüder im Herrn,

am 40. Tag der Osterzeit feiern wir – nach biblischem Zeugnis (Apg 1,3) – die Himmelfahrt des Herrn. Ein wichtiger Feiertag. Im Mittelpunkt steht der Glaube, dass Jesus bei seiner Himmelfahrt auch sein Menschsein in den Himmel genommen hat. So ist er der wahre „Fürbitter" beim Vater, unser Hoherpriester. Alles Menschliche hat nun einen Platz im Herzen Gottes.

Diese frohmachende Gewissheit war einer der Gründe, weshalb die drei Tage vor Christi Himmelfahrt als Bitttage (lateinisch: „rogationes") gehalten werden. Unsere Anliegen und Sorgen um das Gelingen unserer Hände Arbeit und um das Wachsen der Feldfrüchte geben wir gleichsam dem auferstandenen Herrn als Bitte mit.

Seit dem fünften Jahrhundert sind die Bitt- und Bußprozessionen, aus Gallien stammend, belegt. Sie beginnen mit der Allerheiligenlitanei, also einem „Flehgebet". Davon kommt auch der zweite Name dieser Tage: „litaniae minores". Er erinnert an den älteren (einstmals „größeren" = „maior") Bitttag, den Markustag am 25. April („litania maior"). Er stammt aus der stadtrömischen Gebetstradition.

Diese Tage laden uns ein, zu Werken der Reue und zum vertrauensvollen und innigen Gebet um die Gaben der Schöpfung, aber auch um die Gabe des Trösters, des Heiligen Geistes. „O schütte deinen Segen aus und lass die Frucht gedeihen, damit, o Herr, sich jedes Haus mög deiner Güte freuen."

 

Gott segne Sie,

Ihr Pfarradministrator Dr. Eugen Daigeler

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