mit dem Christkönigsfest stehen wir in den letzten Tagen des Kirchenjahres und somit wieder kurz vor dem Advent – Zeit, in der wir uns für die Ankunft des Herrn bereiten. Am 8. Dezember beginnt das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, das Papst Franziskus ausgerufen hat. Gemäß der biblischen Idee des „Jubeljahres" ist jedes Heilige Jahr ein Jahr der Barmherzigkeit, in dem wir die Gnade der Bekehrung erbitten und den Nachlass von Schuld als Geschenk Gottes erfahren. Der Beginn ist nicht zufällig, an diesem Tag jährt sich zum 50. Mal der Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65). Der selige Papst Paul VI. wählte dafür 1965 das Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens. In der Gottesmutter erkennt die Kirche ihr eigenes Bild. Am 8.12. feiert sie die Glaubensgewissheit, dass sie – wie Maria – durch die Gnade Gottes befähigt und erwählt ist, Christus in die Welt zu tragen in Wort und Sakrament.
Christus ist das Gesicht der Barmherzigkeit Gottes. So hat der Heilige Vater die Einberufungsbulle für das Hl. Jahr überschrieben. Christus neu oder besser kennen und lieben zu lernen, ist die Einladung dieses Gnadenjahres. Ihn wollen wir aber auch neu verkünden – in einer Welt, die von so erschreckenden Verwirrungen und Verblendungen erschüttert wird.
Herzlich lade ich Sie ein zur Vigilmesse am 7.12., bei der wir in Stadtlauringen die Pfarreiengemeinschaft (PG) der Göttlichen Barmherzigkeit weihen wollen, und zum Hochamt am 8.12., das wir in Ballingshausen für die PG feiern mit der gleichzeitigen Aussendung der Pilgerheiligtümer.
Gott segne Sie,
Ihr Pfarradministrator Dr. Eugen Daigeler