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Vorläufiges Programm in der Pfarrkirche St. Johannes:
21. Juni – ca. 16:30 Uhr Empfang des Reliquienschreins, Möglichkeit zum stillen Gebet
17:30 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten – Rosenkranz
18:30 Uhr hl. Messe mit Möglichkeit zur Segnung für Ehepaare
Möglichkeit zum stillen Gebet
21:30 Uhr Nachtgebet
22. Juni – 7 Uhr hl. Messe und Verabschiedung des Reliquienschreins
Eltern der heiligen Thérèse von Lisieux
Der heilige Louis Martin war Juwelier; die heilige Marie Zelie stellte Alençonspitzen her. Die Ehe der beiden war mit neun Kindern gesegnet, von denen nur fünf überlebten, das jüngste war die heilige Thérèse. Als vorbildliche christliche Eltern weckten sie in ihren Kindern den Eifer für die Missionen, Liebe zu den Armen und die Verehrung der Gottesmutter Maria. Nach dem Tod seiner Gattin 1877 zog Louis nach Lisieux, wo er den Abschied seiner Töchter ins Kloster erlebte und in den letzten Lebensjahren noch schwere Leiden durchmachen musste. Gestorben ist er 1894. Das Ehepaar wurde am 19. Oktober 2008 im Auftrag von Papst Benedikt XVI. in Lisieux seliggesprochen.
Schönheit und Schutz von christlicher Ehe und Familie
Niemand kann sich seine Eltern aussuchen, aber in jedem hinterlassen sie ihre Spuren. Die barmherzige Liebe, die die heilige Thérèse so sehr geprägt und die sie verkündet hat, erfuhr und erlernte sie von ihren Eltern. So sind die Heiligen Louis und Zelie Fürsprecher für unsere Familien, die oft herausgefordert sind durch menschliche, wirtschaftliche oder sonstige Nöte. Sie zeigen uns vor allem die Schönheit christlicher Ehe und Familie, die Jesus geheiligt hat, da er in eine Familie hineingeboren worden ist.
Die heilige Thérèse von Lisieux schreibt über ihre Eltern: „Ich habe das Glück, denselben unvergleichlichen Eltern anzugehören, die uns mit gleicher Sorge und Zärtlichkeit umgeben haben. Oh! möchten sie das Kleinste ihrer Kinder segnen und ihm helfen, die göttlichen Erbarmungen zu besingen!..."
Und unser Heiliger Vater sagte in seiner Predigt am 18. Oktober 2015: „Die heiligen Eheleute Louis Martin und Marie-Azélie Guérin haben den christlichen Dienst in der Familie gelebt, indem sie Tag für Tag eine Umgebung voller Glauben und Liebe aufbauten; und in diesem Klima sind die Berufungen ihrer Töchter aufgekeimt, darunter auch die der heiligen Thérèse vom Kinde Jesu."
Das Wunder
Das Wunder, aufgrund dessen die Eltern zur Ehre der Altäre erhoben wurde, erfuhr ein Mädchen namens Carmen, das 2008 im spanischen Valencia geboren wurde. Während der Schwangerschaft hatte ihre Mutter zahlreiche Probleme. Nach großen Vorsichtsmaßnahmen wurde das Mädchen im sechsten Schwangerschaftsmonat unter schweren Komplikationen geboren. „Wir müssen mit dem Schlimmsten rechnen", lauteten die ersten Worte der Hebamme. Das Baby litt an schweren Blutungen im Gehirn, in der Lunge und im Herzen, erinnern sich die Eltern.
Weil Carmen nicht auf medizinische Behandlungen reagierte, befürchteten sie ihren Tod. Auch wenn die Kleine am Fest der heiligen Teresa von Avila geboren war, entschloss sich der Vater, die heilige Thérèse (von Lisieux) zu bitten, für sie einzustehen. Er suchte das Kloster der Karmelitinnen auf, erklärte den Schwestern die Situation und bat darum, für Carmen zu beten. Am darauffolgenden Sonntag kehrte er mit seiner Frau zurück zur Messe zurück, um die Ordensfrauen um das Gebet zu bitten; diese schlugen vor, die Eltern der heiligen Thérèse, Lois und Zélie, um Fürsprache zu bitten. Schließlich wurde Carmen auf wundersame Weise gesund, und verschiedene Ärzte bestätigten, dass es „etwas Außergewöhnliches" gewesen sei.
Gebet
Gott, du hast dem heiligen Louis und der heiligen Marie Zelie die Gnade gegeben, als christliche Eheleute und Eltern den Weg der Heiligkeit zu gehen; gewähre uns auf ihre Fürsprache und durch ihr Vorbild dich zu lieben und dir treu zu dienen und dadurch der eigenen Berufung würdig zu entsprechen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
