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Gelungene Sternwallfahrt nach Altenmünster

Unter den in diesem Jahr besonders zahlreichen Pilger bei der Sternwallfahrt am 11. Mai nach Altenmünster konnte der erst zwei Tage zuvor geweihte Weihbischof Paul Reder begrüßt werden. Er war zuvor Pfarrer in Heidenfeld, wo die Gebeine des Märtyrerpriesters Liborius Wagner in der Pfarrkirche aufbewahrt werden. Aus Anlass des 50. Jahrtags seiner Seligsprechung waren eigens Pfarreiangehörige aus Heidenfeld gekommen zusammen mit Diakon Uwe Becker. Für den Weihbischof war es sein erstes Pontifikalamt, das er nach seiner Bischofsweihe selbst zelebrierte. Das bezeichnete Pfarrer Dr. Eugen Daigeler als große Ehre und Freude bei seiner Begrüßung. Rund 250 Wallfahrer feierten bei strahlendem Sonnenschein den Festgottesdienst.

Jedes Jahr wallen Gläubige nach Altenmünster, begleitet von Musikkapellen aus Ballingshausen, Ebertshausen und Stadtlauringen. Die Musiker begleiteten auch die Messfeier in festlicher Weise. Große Freude bereitete den Mitfeiernden die Schar von fast 30 Ministranten aus Altenmünster, Ballingshausen, Ebertshausen und Stadtlauringen.

Ziel der Wallfahrer ist das Dorf, in dem Liborius Wagner vor rund 400 Jahren Pfarrer war. Auch aus dem gesamten Schweinfurter Oberland kamen Teilnehmer zum Gottesdienst. Schließlich ist der selige Liborius Wagner Patron des "Pastoralen Raums Schweinfurter Oberland". Begründet wurde die Sternwallfahrt 1974, dem Jahr seiner Seligsprechung, also vor 50 Jahren, wie es Gerlinde Erhart berichtet.

In seiner Predigt stellte Weihbischof Reder Liborius Wagner als mutigen Glaubenszeugen vor. "Er wusste sich von Gott geliebt. Das hat ihm Mut gegeben, immer neu aufzubrechen. So habe er seinen Weg in der Kirche gefunden." In letzter Konsequenz habe er sogar das Martyrium auf sich genommen. "Echt und in Liebe hat er Zeugnis gegeben." Das bezeichnete der Weihbischof auch als aktuelle Aufgabe der Gläubigen heute.

Am Wallfahrtsamt nahmen auch Pfarrer Andreas Heck und Pfarrer Kai Söder aus dem Schweinfurter Oberland teil, ebenso Kaplan Stephen Kulandai, Oberstudienrat a.D. Wilhelm Schmitt, der aus Ebertshausen stammt, sowie Diakon Frank Menig. Christoph Erhart begrüßte im Namen des Pfarrgemeinderates die zahlreichen Pilger herzlich und dankte den vielen Helfern, die Jahr für Jahr die Wallfahrt und die Bewirtung der Pilger vorbereiten. Im Pfarrgarten stärkten sich die Wallfahrer nach dem Gottesdienst und fanden Zeit zum gemütlichen Austausch, bevor sie frohgemut den Heimweg antraten.

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