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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – 80 Jahre alt wurde am 26.Mai Benediktinerpater Germar Neubert, Seelsorger in der Diözese Würzburg. Nach dem Abitur 1959 trat er in die Abtei Münsterschwarzach ein und empfing dort am 29.6.1965 die Priesterweihe. Seine Lebensreise führte ihn über Würzburg und Damme bei Oldenburg, nach Schuyler im Staat Nebraska in den USA und wieder zurück nach Münsterschwarzach. Auf all seinen Stationen auf verschiedenen Kontinenten hat er jedoch nie seine originären Wurzeln vergessen: seinen Heimatort Birnfeld.

Deshalb freuten sich die Birnfelder sehr, dass Pater Germar seinen Jahresurlaub auch diesmal in seinem Heimatort verbrachte und zwar kurz nachdem er seinen 80. Geburtstag feiern konnte. Der Sonntagsgottesdienst während seines Aufenthaltes wurde dementsprechend feierlich gestaltet und musikalisch umrahmt von der Chorgemeinschaft Nassach-Birnfeld. Kirchenpfleger Wolfgang Kriebel sprach im Namen der Pfarrgemeinde und der gesamten Dorfgemeinschaft Glückwünsche aus und überreichte ein Geschenk. Zudem kam die Kollekte aus dem Gottesdienst der Missionsarbeit der Benediktiner zugute. Beim anschließenden Stehempfang ergriffen viele Birnfelder die Gelegenheit, dem Pater persönlich zu gratulieren.

Ger – mar, ein aus dem Althochdeutschen stammender Vorname: zweigeteilt in Ger = der Speer und in der Verlängerung mit „mar" = verkünden. Also ein Verkündigungsspeer – wie zutreffend! Denn auch mit achtzig Jahren, wie in all den Jahrzehnten davor, setzt er sich für die Sache Gottes ein und bringt sein Ideal in gewohnter, bestimmender Weise zu den Menschen.

Stimmgewaltig ist er noch immer, das kann man bei den täglichen Gottesdiensten während seines Aufenthaltes in Birnfeld erleben. Stimmgewaltig und überzeugend auch die Predigt beim feierlichen Sonntagsgottesdienst, in der das Johannesevangelium (Joh 17, 20-26) näher betrachtet wurde. Die Kernbegriffe aus dem Evangelium: Welt, Einheit und Herrlichkeit, kennzeichnen jedoch nicht nur das Thema des 7. Ostersonntages, sondern ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben des Benediktinerpaters: Er hat Gott in der ganzen Welt gedient. Er hat sich immer für die Einheit eingesetzt, für die Einheit von Mensch und Gott durch den Empfang der Sakramente und die Einheit der Christen untereinander. Er ist ein unermüdlicher Verkünder der Herrlichkeit Gottes. Herrlichkeit bedeutet im Wesentlichen, dass Gott in seiner Größe für uns Menschen erfahrbar wird. Pater Germar hat das Wesentliche stets vor Augen: den uns in Jesus liebend zugewandten Gott. Darum ist er so überzeugend in der Verkündigung. Sein Leben ist geprägt durch das Leitwort: „Ich tue alles zur Ehre, zur Verherrlichung Gottes."

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