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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Im 100. Jubiläumsjahr der Marienerscheinungen im portugiesischen Fatima geht eine Pilgerfahrt der Madonna durch das Bistum Würzburg. Am 1. und 2. Juli machte die Marienfigur Station in unserer Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen. Auftakt dieser beiden Tage gemeinsamen Glaubens und Betens macht die Begrüßung der Muttergottes am Vormittag auf dem Stadtlauringer Marktplatz. Nachdem Pfarrer Daigeler ein Eröffnungsgebet gesprochen hatte, wurde die Figur in die Kirche getragen begleitet von zahlreichen Kindern mit Fähnchen in den Händen.

Rund 100 Gläubige hatten sich zur anschließenden Marienfeier eingefunden, die von den Kindergottesdienstgruppen und Gemeindereferentin Angela Stein gestaltet wurde. Anschaulich wurde Kindern und Erwachsenen erzählt, wie Maria 1917 drei Hirtenkindern erschien und diese bat, zu beten und Schweres mit Glauben und Liebe zu tragen für das Heil der Welt. Mit Rosen und Lichter schmückten die Kinder die Muttergottes und brachten so auch ihre Gebete zu Maria.

Der Nachmittag lud zum stillen Gebet vor dem Allerheiligsten ein. Passend zur Botschaft von Fatima bestand die Möglichkeit zur Beichte, wofür wir herzlich dem Beichtvater Pfarrer Dr. Benno von Bundschuh danken. Gemeinsam beteten rund 70 Gläubige den Rosenkranz und vor dem sakramentalen Segen den Barmherzigkeitsrosenkranz.

Höhepunkt war die Vigilfeier am Samstagabend. Zahlreiche Helfer hatten am Nachmittag Bänke und eine Bühne für Altar zur Messfeier an der Kerlachkapelle aufgebaut. Der zunehmende Regen zwang zur Anpassung des Programms, nämlich der Verlegung der heiligen Messe in die Kerlachkapelle. Die Rosenkranzprozession fand aber statt, mitgestaltet von der Jugendblaskapelle Stadtlauringen und den Original Fränkischen Dorfmusikanten aus Ballingshausen, welche in der Messfeier auch festlich den Gesang unterstützten. Kaum fassen konnte die Kerlachkapelle die fast 200 Pilger. So dicht gedrängt hat wohl noch kaum jemand die Kapelle erlebt. Eine besondere und feierliche Gebetsatmosphäre war es, in der die Gläubigen sich und die Pfarrgemeinden der Gottesmutter weihten, worauf sie sich 33 Tage lang vorbereitet hatten. Dies sei eine ermutigende Botschaft, so Pfarrer Daigeler. Jeder ist wichtig. Auch angesichts der Gottvergessenheit und mancher schlimmer Entwicklungen kann jeder mit seinem Glauben und Beten etwas bewegen. Es ist wichtig, dass Hoffnung gelebt wird, dass die Gegenwart Gottes bezeugt wird. Auch die Kleinen, das zeigen die Seherkinder, haben einen wichtigen Platz in Gottes Heilsplan.

Besonderer Dank gilt auch der Feuerwehr für ihre Unterstützung und den Fahnenabordnungen der Vereine sowie allen, die für den Blumenschmuck und für die Sakristei gesorgt haben.

Anschließend lud die Gruppe „Regenbogen" der Kolpingjugend mit Kuchen und Getränken zu einem gemütlichen Ausklang ins Roncallihaus, was von zahlreichen Mitfeiernden angenommen wurde.

Am Sonntag feierte die Pfarreiengemeinschaft und zahlreiche Gäste mit Pfarrer Daigeler die heilige Messe in der Pfarrkirche Stadtlauringen. Sie stand ganz Licht des Festes Maria Heimsuchung. Maria trägt Christus in die Welt, die sei auch unsere Berufung in der Kirche, so der Pfarrer. Marienverehrung sei keine Nebensache. Maria ist Jesus nahe, wer ihr nahe ist, ist es auch dem Heiland. Sie zeigt uns den Erlöser und ermutigt uns, selbst seine Mitarbeiter zu werden. Zum persönlichen Gebet wurde die Fatimamadonna wieder in die Kerlachkapelle verbracht, wo fast 50 Gläubige um 14 Uhr den Rosenkranz mit Pfarrer Daigeler beteten. Die Glaubenstage beschloss eine feierliche Marienandacht in der Kapelle, zu der nochmals mehr als 100 Gläubige kamen. Diese wurde festlich von der Schola der Pfarreiengemeinschaft mitgestaltet. Gestärkt durch das gemeinsame Beten und Feiern verabschiedete man die Muttergottes auf ihre Pilgerfahrt, die sie nach Heidenfeld, ans Grab des seligen Liborius Wagner, führt.

Zum Film von W. Majewski

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