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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Hinaus in die Welt begeben sich die Gläubigen sichtbar in Bittprozessionen und Wallfahrten. Der Markustag am 25. April ist der Gedenktag des Evangelisten Markus und eröffnet die Reihe der Bittgänge. Auch der Wettersegen kann ab diesem Festtag wieder gebetet werden.

In der Landwirtschaft gilt dieser Tag als Los-Tag. Das Wetter an diesem Tag soll Aufschluss geben über die kommende Wetterlage und die zu erwartende Ernte, unzählige Bauernregeln sind hierzu zu finden. Die ursprünglich agrarische Ausrichtung wurde in den letzten Jahren erweitert. So machten sich die Wallfahrer aus Wettringen auf den Weg durch die Flur und beteten in ihren Bittgebeten nicht nur um den Segen für die Früchte der Erde, sondern auch für mannigfache menschliche Anliegen.

In Aidhausen wurde gemeinsam mit den Wallfahrern aus Happertshausen und Kerbfeld die hl. Messe gefeiert, die von Pfarrer Dr. Woch und Pfarrer Dr. Daigeler zelebriert wurde. In seiner Ansprache ging der Aidhäuser Pfarrer Dr. Jaroslaw Woch ausführlich auf das Markusevangelium ein. Markus war ein Begleiter von Petrus, er ging hinaus in die Welt. Sein Evangelium hat er für die Heiden und neuen Christen in den jungen Gemeinden geschrieben. Pfarrer Woch forderte die Gläubigen auf, das Markusevangelium zu lesen. Es ist einzigartig, weil es den Schwerpunkt auf Jesu Werke legt. „Wer ist Jesus für dich?", diese Frage stellte Pfarrer Woch in den Mittelpunkt seiner Predigt. Für Markus ist ganz klar: „Jesus Christus ist der Sohn Gottes." So beginnt sein Evangelium und mit dieser Erkenntnis endet es, wie es der römische Hauptmann angesichts des Kreuzestodes Jesu sagt.

Wir sollen das Markusevangelium lesen um zu erkennen, wer Jesus für uns ist. Wer erkennt, dass Jesus der Messias ist, stellt sich Gott zur Verfügung und macht sich auf den Weg als Glaubenszeuge, so wie Markus. Bitten wir den Heiligen Markus um seine Fürsprache, damit wir als mutige Glaubenszeugen auf unseren Wegen unterwegs sein können.

Nach dem Gottesdienst bot die Aidhäuser Kolpingsfamilie den Wallfahrern eine Stärkung an. Anschließend ging es singend und betend wieder nach Hause.

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