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100. Monatswallfahrt mit Neupriester Kaplan Thomas Elbert

Ein beachtliches Jubiläum konnte die Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen mit der 100. Monatswallfahrt begehen. An den Wirkungsorten des seligen Märtyrerpriesters Liborius Wagner kommen in Altenmünster und Sulzdorf seit 100 Monaten regelmäßig Gläubige zusammen, um für die Priester und um geistliche Berufe zu beten. Pfarrer Daigeler, der für die Organisation verantwortlich ist, konnte immer wieder unterschiedliche Priester und auch Bischöfe beim Priesterdonnerstag begrüßen.

Im März 2014 fand der Priesterdonnerstag zum ersten Mal im Pilgerhof in Altenmünster statt. Durch die pandemiebedingte Pause im Lockdown hat sich der Jubiläumstermin verschoben, so dass Pfarrer Dr. Daigeler nicht anwesend sein konnte. Pfarrer Kai Söder aus Hesselbach übernahm deshalb seine Aufgaben und eröffnete den Abend mit der Aussetzung des Allerheiligsten und dem Beten des lichtreichen Rosenkranzes. In seiner Begrüßung erinnerte sich Pfarrer Söder an seine erste Teilnahme damals bei der 2. Monatswallfahrt. Er bestärkte die zahlreich anwesenden Gläubigen weiterhin in diesem Anliegen zu beten, damit junge Menschen zum priesterlichen Dienst berufen werden, so wie dies bei dem Neupriester Thomas Elbert der Fall sei, der den Jubiläumsgottesdienst zelebrierte.

Elbert war im Jahr 2022 der einzige Kandidat der Diözese Würzburg, der am 4. Juni im St. Kiliansdom zum Priester geweiht wurde. Kaplan Elbert stammt aus Wenighösbach bei Aschaffenburg und arbeitete zunächst als Diplom-Betriebswirt bei der Bundesbank, bevor er 2014 ins Priesterseminar eintrat und in Würzburg und in Fribourg (Schweiz) studierte.

In seiner Predigt nahm der Neupriester Bezug auf das Tagesevangelium vom Fischfang (Lk 5,1-11) und verknüpfte dies mit seinem eigenen Berufungsweg. Was bedeutet Nachfolge Jesu? Für die Jünger im Evangelium: die menschliche Logik buchstäblich über Bord zu werfen, indem sie entgegen ihrer Berufserfahrung bei Tag zum Fischen hinausfahren und die Netze auswerfen. „Ihr Vertrauen wird belohnt und sie werden reich beschenkt.“ Auch er, so Kaplan Elbert, sei häufig gefragt worden, warum er seinen sicheren Beruf und die Verbeamtung hinter sich lasse, um Priester zu werden. „Aber wer im Innersten von Jesu berührt ist, der kann nicht anders handeln. In unsere Selbsterkenntnis, dass wir alle Menschen mit Schwächen und Fehlern sind, sagt uns Jesu zu: Fürchte dich nicht! Glaube nur!“ Ein Mensch mit Fehlern und Schwächen, das war Petrus auch, aber Jesus wollte Petrus als Mitarbeiter und will auch mit uns arbeiten, Er braucht einen jeden von uns mit all seinen Schwächen und Stärken. Hierzu ermutigte der Neupriester die Gläubigen: Mitarbeiter Gottes zu sein, jeder nach seinen Fähigkeiten und stärkte die Anwesenden mit dem Einzelprimizsegen.

Auch die 101. Monatswallfahrt ist bereits fest eingeplant und findet am Donnerstag, den 6. Oktober, in der Kirche in Sulzdorf statt.

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