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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Im Jahr 2011 wurde Georg Häfner, der 1942 im Konzentrationslager Dachau umkam, seliggesprochen. Sein Grab befindet sich in der Würzburger Neumünsterkirche. Der frühere Bischof Paul-Werner Scheele legte es bewusst in die Nähe des Kiliansgrabes. In verschiedenen Jahrhunderten haben diese gläubigen Männer Zeugnis gegeben. Die Kiliansgruft war auch die erste Station einer Wallfahrt von 36 Pilgern aus dem Markt Stadtlauringen.

Hier feierten sie mit Pfarrer Daigeler und Pfarrer Hauck die heilige Messe. Daigeler hob in seiner Predigt hervor, dass Häfner kein außergewöhnlicher Pfarrer gewesen sei, eher zurückgezogen, die Treue zu seinem Dienst und zu seiner Überzeugung habe ihn in den Konflikt mit dem Nazis und schließlich ins Gefängnis gebracht. Erstaunlich sei, dass er dort weiterhin geistlich für seine Pfarrangehörigen da sein wollte, für sie betete und opferte, ebenso dass er sogar vergeben konnte, wenn er an seine Eltern schrieb: "Für mich gibt es keine Feinde. Mit allen wollen wir gut sein."

Zweite Station der Pilgerfahrt war Himmelspforten. Nach dem Kaffee im dortigen Exerzitienhaus des Bistums Würzburg ging es in die Kirche der Karmelitinnen. Dort hatte Georg Häfner als Kind ministriert und als Priester seine Primiz gefeiert. Durch eine besondere Erlaubnis der Oberin durften die Wallfahrer in die Klausur (nicht-öffentlicher Bereich) des Klosters, wo der Altar steht, an dem Häfner die erste heilige Messe gefeiert hatte. Nach einer kurzen Andacht dort ging es - noch durch eine Abendeinkehr leiblich gestärkt - wieder nach Hause.

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