Zu Beginn stellte Frau Stein das Pilgerheiligtum - ein Marienbild aus Schönstatt - vor. Heute pilgert Maria in diesem Bild mit uns auf dem Weg. Anschaulich erklärte die Gemeindereferentin den Aufbau eines Rosenkranzes. Der Rosenkranz ist ein weltweit verbreitetes Gebet, mit ihm verehren Katholiken Maria, die Mutter Jesu. Der Rosenkranz besteht aus dem Glaubensbekenntnis und den Gebeten „Vater unser", „Ave Maria" und „Ehre sei dem Vater". Alle drei Gebete werden mehrmals wiederholt, oft mit Hilfe einer Gebetskette: dem Rosenkranz.
Ministranten mit Lichtern und Kreuz, Musiker, Eltern und Kinder, Großeltern und Gemeindemitglieder, alle machten sich gemeinsam auf den Weg. Die Kinder bekamen die Aufgabe Kastanien und weiteres Naturmaterial zu sammeln, um daraus vor der Kapelle einen Rosenkranz und ein Kreuz zu legen. Bekannte Marienlieder erklangen unterwegs, die dankenswerter Weise von der Jugendblaskapelle Stadtlauringen musikalisch begleitet wurden.
Angekommen in der Kerlachkapelle lud Frau Stein die Kinder erneut zur aktiven Mitarbeit ein. Die verschiedenen Rosenkranzgeheimnisse wurden jeweils durch ein Bild veranschaulicht, ein Text dazu verlesen und ein Friedensgebet gesprochen, dann durfte immer ein Kind ein Licht nach vorne stellen und eine Rose dazu legen, so dass am Ende ein Kranz aus Rosen mit fünf Lichtern dazwischen entstand. Der Liedruf: „Tragt in die Welt nun ein Licht" unterstrich durch die regelmäßige Wiederholung den meditativen Charakter des Rosenkranzgebetes. So wurden die Elemente des Rosenkranzgebetes sehr anschaulich dargestellt.
Auch auf dem Rückweg kamen die Kerzen nicht zum Strahlen, denn ein sonniger, goldener Oktobertag leuchtete noch nach. Die Verabschiedung und der Segen erfolgten an der Mariengrotte im Friedrichsheim. Mit Maria haben wir Gott unsere Welt anvertraut und um Frieden und Versöhnung gebetet.
Bei dieser gelungenen Andacht waren nicht nur die verschiedenen Generationen im Gebet miteinander verbunden, sondern mit der Bitte um Frieden sind wir verbunden mit den Christen in aller Welt.