Die Texte zu diesem Kreuzweg wurden von den Verantwortlichen der Kolpingfamilie in diesem Jahr dem „MISEREOR-Kreuzweg" entnommen. Sie vergegenwärtigten nicht nur das Leid Jesu, sondern führten uns auch das Leid und die Ungerechtigkeit vor Augen, der so viele Menschen auf dieser Welt heute ausgesetzt sind. Die Bilder, die den Teilnehmern vor Augen geführt wurden, standen in scharfem Kontrast zum wolkenlos blauen Himmel mit der frühlingshaften, blühenden Natur, welche die Teilnehmer an diesem Nachmittag auf dem Weg von Altenmünster nach Sulzdorf umgab. Das schweigende Gehen zwischen den Stationen verstärkte dieses Gefühl der eigenen Sprachlosigkeit angesichts so vieler aktueller schrecklicher Leid-Erfahrungen.
Die Geschichte kennt viele gescheiterte Versuche, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zu leben. Auch wir sollen immer wieder darum beten, dass unsere Hoffnung und Widerstandskraft wach bleibt, damit die Erde ein Ort des Friedens wird und bewohnbar für alle Menschen.
M. Erhard