In den Kirchen unserer Pfarreiengemeinschaft finden wir liebevoll gestaltete Krippenszenen: Unterschiedliche Figuren stehen um den Stall: Engel, Hirten, Könige, Arme, Reiche, Frauen, Männer, Kinder, Schafherden, Ochs, Esel und sogar Elefanten. Die Krippe zieht uns in ihren Bann. Wir können vor der Krippe verweilen und all das betrachten, was aus dem Evangelium für uns dort dargestellt ist.
Die Krippe ist jedoch nicht nur Dekoration und kultureller Brauch, sondern ein Symbol, das über eine tiefgreifende religiöse Kraft verfügt: Gott wird ein sichtbarer Mensch. Die Menschwerdung ermöglicht eine persönliche Beziehung zu Gott. Er ist keine abstrakte, ferne Macht, sondern ein Gott, der mit uns lebt und mit uns leidet. Er wohnt unter uns. Er kommt uns entgegen. Machen auch wir uns auf den Weg, die Beziehung zu Gott lebendig zu erhalten: im Gebet, durch die Teilnahme an Gottesdiensten, durch gelebte Menschlichkeit in unseren Gemeinschaften - nicht nur an Weihnachten.