„Die absolute Zahl der Gläubigen ist nicht so hoch, aber sie ist aufgeteilt auf sieben Kirchtürme“, sagt Daigeler. Das erfordert eine gute Organisation vor allem der Gottesdienste. Priesterlicher Mitarbeiter ist seit einigen Jahren in dieser Pfarreiengemeinschaft Pfarrer Manfred Hauck, der in Altenmünster wohnt.
Eugen Daigeler will als Priester den Menschen etwas mitteilen, was ihm wichtig ist, nämlich der Glaube an Jesus Christus. Deshalb setzt er einen seiner Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich der Katechese. „Der christliche Glaube ist etwas Hochaktuelles, aber er muss den Menschen unserer Zeit erklärt werden in einer Sprache, die die Menschen verstehen“, so Daigeler.
In seiner Diplomarbeit und auch in seiner Promotionsarbeit beschäftigte er sich mit Fragen der Liturgiewissenschaft. Denn die Gottesdienste sollen den Gläubigen mehr Gewinn für ihr persönliches Leben bringen. Für seine Diplomarbeit wurde der 34-Jährige mit dem Pius-Parsch-Preis der österreichischen Liturgiewissenschaftlichen Gesellschaft Klosterneuburg ausgezeichnet. Seine theologischen Studien absolvierte er an Universitäten in Würzburg, Wien und Fribourg (Schweiz). An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität München befasste er sich im Promotionsstudium mit den Veränderungen in der Feier der Gottesdienste nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. In seiner Dissertation legte er den Fokus auf die Umsetzung der Neuerungen vor Ort in den Pfarreien und Gruppen besonders mit Blick auf die Jugendgottesdienste.
Erfahrungen in der Pfarreiarbeit erwarb sich Eugen Daigeler, der in Lengfurt und Würzburg aufwuchs, in seinem Pfarrei- und Diakonatspraktikum in Kitzingen, Sulzfeld und Biebelried sowie in seiner Kaplanszeit in Miltenberg und Knetzgau. Ehe er zum Pfarradministrator in Stadtlauringen ernannt wurde, bekleidete er jeweils für ein Jahr dieses Amt in Haibach und in Maidbronn-Rimpar.
Rita Steger-Frühwacht (Mainpost)