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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – In unseren Kirchen soll das persönliche wie das gemeinschaftliche Gebet nicht verstummen. Neben der Hochform der heiligen Messe wird die Kirche gerade durch die treuen Beter zum Gotteshaus. Für alle, die Kreuzwege, Maiandachten, Rosenkränze und verschiedene Andachten gestalten, bot ein Abend Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

In fast allen Ortsteilen der Pfarreiengemeinschaft werden im Verlauf des Kirchenjahres entsprechende Andachtsformen gestaltet und gemeinschaftlich gebetet. Im Pfarrgemeinderat wurde jedoch mehrfach von der Schwierigkeit der Verantwortlichen berichtet, entsprechende Andachten im neuen Gotteslob zu finden. Pfarrer Dr. Eugen Daigeler nahm dies zum Anlass und bot für alle Interessierten am Mittwoch, den 05. April, einen Arbeitskreis zu diesem Thema an. Er hatte den Abend in drei Abschnitte gegliedert:

Zu Beginn erfolgte eine allgemeine Einführung in das Wesen und die unterschiedlichen Ebenen der Liturgie: Die Liturgie hat eine weltkirchliche Ausrichtung – z.B. das Messbuch; daneben gibt es Gottesdienstformen, die von den einzelnen Bischöfen geordnet werden, z.B. unterschiedliche Elemente bei Bestattungen. Der thematische Schwerpunkt des Abends betraf jedoch die Liturgie des täglichen Lebens: die Volksfrömmigkeit. Dafür gibt es keine amtliche Regelung, sondern die Gestaltung erfolgt auf Grund der Erfahrung.

Im zweiten Teil konnten die Teilnehmer ihre persönlichen Erfahrungen beim Beten von Andachten einbringen. Hier zeigte sich, dass die Mehrheit der Anwesenden das Gotteslob für die Andachtsgestaltung nur wenig nutzt und lieber auf Kopiervorlagen und Vorgänger-Gebetbücher zurückgreift.

Pfarrer Daigeler brachte deshalb im dritten Teil der Veranstaltung den Anwesenden den Aufbau und die Gliederung des Gotteslobes näher und zeigte an Hand von Beispielen die Möglichkeiten zur Zusammenstellung von Andachten zu verschiedenen Themen auf.

Abschließend wurden hilfreiche Tipps, Vorschläge und Möglichkeiten zum Ausleihen von vorhandenem Material ausgetauscht, so dass das örtliche Gebets- und Andachtsrepertoire auf jeden Fall bereichert wurde.

M. Erhard

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