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Pfarrei St. Michael Birnfeld – Am Festtag der Apostel Peter und Paul, 29. Juni 1965, wurde P. Germar Neubert OSB in der Abteikirche Münsterschwarzach zum Priester geweiht. Mit einem Festgottesdienst feierte er unter großer Anteilnahme der Bevölkerung in seiner Heimatpfarrei Birnfeld am Sonntag das Goldene Priesterjubiläum.

Pater Germar, Jahrgang 1939, legte 1963 die feierliche Profess im Kloster Münsterschwarzach ab. Dort und in Würzburg nahm er jahrelang Aufgaben als Präfekt und Erzieher wahr. Als Prior stand er ab 1970 dem Kloster Damme bei Oldenburg vor, ehe er dieses Amt für zwölf Jahre in seinem Heimatkloster ausübte. Danach leitete er eine Niederlassung der Benediktiner von 1994 bis 2011 im US-Bundesstaat Nebraska. Seit seiner Rückkehr aus den Staaten ist er mitverantwortlich für die Priesterseelsorge im Bistum Würzburg.

In seiner Predigt ging er auf die Umbrüche in der Kirche seit seiner Priesterweihe ein und sprach von einer „offensichtlichen Ausdünnung des christlichen Glaubens". Dennoch solle die Liebe Gottes in der Kirche erfahrbar bleiben, so sein Wunsch. Der Auftrag des Priester sei es, das Evangelium zu verkünden: „und ich bete darum, dass auch ihr dies tut", so sein Wunsch an die versammelten Gläubigen.

Namens des Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung und aller örtlichen Vereine überbrachte Wolfgang Kriebel Glückwünsche. P. Germar sei „immer einer von uns geblieben", stellte Kriebel fest, der dem Priesterjubilar ein herzliches „Willkommen daheim" zurief. Der Pater sei immer hochmotiviert und besitze stets eine positive Ausstrahlung. Kriebel wünschte Pater Germar alles Gute und für die Dorfgemeinschaft „gelegentliche Besuche in Birnfeld".

Die Verbundenheit des Paters mit Birnfeld stellte auch Bürgermeister Friedel Heckenlauer heraus. Diese habe sich gezeigt, als Germar Neubert 1991 den neuen Sportplatz des örtlichen Heimat- und Sportverein eingeweiht habe. Heckenlauer dankte für den Dienst am Menschen, den der Priesterjubilar seit Jahrzehnten leiste. Durch die Verkündigung des Wortes Gottes und sein priesterliches Wirken habe er „Wesentliches zur Orientierung und zur Wertebildung beigetragen", so Heckenlauer, der im Namen der politischen Gemeinde gratulierte.

Der Ordensmann verzichtete auf persönliche Geschenke zu seinem Fest. Stattdessen erbat er Spenden für Hilfsprojekte in Tansania, so eine Kindergartenspeisung in der Benediktinerabtei Ndanda und ein Krankenhaus in Peramiho.

 

Text: Rita Steger-Frühwacht

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