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Mainpost – „Ich bin und bleibe für den Rest meines Lebens Stadtlauringer“, versicherte lächelnd Benno von Bundschuh in seiner Dankrede. Der Markt Stadtlauringen hat ihn bei einem Festakt in der Rathausdiele für seine Verdienste zum Ehrenbürger ernannt. Er wirkt seit 15 Jahren als Pfarrer von Stadtlauringen und verlässt die Pfarrstelle aus Altersgründen zum 30. November dieses Jahres.

Bundschuh erinnerte im Rückblick auf seine Jahre des seelsorgerlichen Wirkens an die freundliche Aufnahme beim Antritt der Pfarrstelle. Er dankte auch dem Bischof, der ihn im Alter von 63 Jahren noch mit dieser Aufgabe betraut hatte. Stets hätten die Pfarreimitglieder ein offenes Ohr gehabt, wenn seine „Betteleien“ für die Renovierung kirchlicher Bauten anstanden. „Ich habe hier Heimat gefunden“, so seine freudige Feststellung.

„Wie ist unser Pfarrer?“, habe er einige Kinder und Jugendliche gefragt, so Bürgermeister Friedel Heckenlauer in seiner Laudatio. „Cool, fröhlich, geduldig, hört zu, verzeiht, spendierfreudig, weiß viel, zuverlässig, findet immer eine Lösung“, so hätten die Antworten gelautet. Heckenlauer betonte, dass Benno von Bundschuh als Seelsorger immer Werte vermittelt habe: „durch eigenes Vorleben, durch Rat und Tat.“ Dabei sei es ihm gelungen, auch junge Menschen anzusprechen, was die hohe Zahl der Ministranten in der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen belege. Unsere gesellschaftliche, wirtschaftliche und staatliche Ordnung beruhe auf gemeinsamen Werten, die Orientierung geben, Maßstäbe setzen und Identität schaffen.

Unermüdlicher Einsatz

Der Rathauschef dankte dem neuen Ehrenbürger von Stadtlauringen für den Dienst an allen Menschen in der Gemeinde sowie für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Selbstlosigkeit. „Ihr priesterliches Wirken war und ist ein herausragender Dienst für unsere Gesamtbevölkerung im Markt Stadtlauringen und darüber hinaus“, sagte Bürgermeister Heckenlauer.

Benno von Bundschuh hat in seiner Amtszeit als Pfarrer von Stadtlauringen viele Renovierungen an kirchlichen Gebäuden maßgeblich durchgeführt. Das Kostenvolumen aller Projekte summiert sich auf über 2,8 Millionen Euro, listete Bürgermeister Heckenlauer auf. Er versprach eine weitere enge Verbundenheit zu diesem in der Gemeinde überaus beliebten Seelsorger auch nach seinem Weggang Ende des Jahres: „Sie bleiben der Mensch, die Persönlichkeit, die in den zurückliegenden Jahren den Lebensweg vieler Bürgerinnen und Bürger dieser Gemeinde geprägt und maßgeblich beeinflusst hat.“

 

Rita Steger-Frühwacht (Mainpost)

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