Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen nach Mariazell
Österreichs größter Wallfahrtsort war das Ziel von 40 Pilgern aus der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen. Die Fahrt in die Steiermark wurde vom Pilgerleiter, Pfarrer Daigeler, zur Einstimmung und Information genutzt. Am Ende des Marienmonats Mai verbrachten die Wallfahrer vier Tage gemeinsam. Erste Station war der Bogenberg, Bayerns ältestes durchgehend verehrtes Marienbild. Es zeigt die schwangere Gottesmutter, was in der Wallfahrtsmesse als Bild der Hoffnung gedeutet wurde.
In Mariazell angekommen stimmte man sich mit einer Maiandacht auf die Zeit bei der „Großen Mutter Österreichs“ ein. Der zweite Wallfahrtstag lenkte die Aufmerksamkeit ganz auf den Gnadenort mit Gottesdienst, Stadtrundgang und freier Zeit für Gebet und Gemeinschaft. Einige Wallfahrer erklommen sogar die örtliche Bürgeralpe. In seiner Predigt deutete Pfarrer Eugen Daigeler die Entstehungsgeschichte der Wallfahrt auf das Leben heute. Der Mönch Magnus hatte sich bei seinem Auftrag, in die unerschlossene Gegend zu gehen, eine Marienstatue mitgenommen. „Diesen Trost dürfen auch wir immer wieder empfangen. Wer mit Maria geht, ist nie allein, auch nicht auf neuen oder unbekannten Wegen.“
Einen Einblick in das „Klösterreiche“ Land gewährte der Donnerstag mit einer Pilgermesse in der romanischen Stiftskirche von Lilienfeld und einer Führung durch das Benediktiner-Stift Göttweig, wo die Pilgergruppe auch am Mittagsgebet der Mönche teilnahm. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Gruppe aus dem Schweinfurter Oberland die Schönheiten der Stadt Krems und der Wachau. Der Tag schloss mit einem bewegenden Lichtergebet, mit dem die Pilger dankbar und gestärkt Abschied von der Gnadenmutter nahmen.
Die Heimreise führte durch die eindrucksvolle Landschaft im Nationalpark Gesäuse. Es ging in das Benediktiner-Stift Admont, wo man die größte Klosterbibliothek der Welt besichtigte und die Abschlussmesse der Wallfahrt feierte. Die Pilgereise bot Zeit zu Austausch und Gebet, Stärkung und Fröhlichkeit und war so eine Stärkung im Glauben, den Papst Benedikt bei seinem Besuch in Mariazell als „Geschenk einer Freundschaft“ bezeichnete, „die im Leben und im Sterben trägt“. Dieses Geschenk erbaten die Pilger aus der Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner von der Gnadenmutter in Mariazell.
