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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Am frühen Morgen des 24. Oktober brachen 38 Pilger aus der Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen sowie aus Nachbarorten auf in Richtung Rheinland. Am Weg dorthin hielten die Wallfahrer kurze Rast bei "Maria vom rauhen Wind" in Kälberau bei Alzenau. In dieser Kirche auf dem Fränkischen Marienweg feierte man mit Pfarrer Daigeler die heilige Messe.

Weiter ging es zum ersten Ziel, dem Gnadenort Schönstatt. Hier ist eine internationale, marianische Gemeinschaft zu Hause. Herzlich begrüßten uns die Marienschwestern, welche den Wallfahrtstag wunderbar gestalteten. Zunächst konnten sich Wallfahrer bei einem guten Mittagessen stärken - Leib und Seele gehören ja zusammen.

Am Nachmittag folgte eine Hinführung zum "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit", bevor die Gruppe singend und betend die Heilige Pforte im Urheiligtum durchschritt. Hier, bei der Gnadenmutter erneuerten die Pilger ihren Glauben und legten ihre Bitten und Sorgen ab. Ein weiterer Punkt war ein Besuch am Grab von P. Josef Kentenich (1884-1968), dem Gründer der Schönstatt-Bewegung. Er liegt in der Anbetungskirche begraben, wo er nach der Feier der heiligen Messe verstarb. Mit einer beeindruckenden Meditation zum Altarbild der Dreifaltigkeit stellte Schwester M. Sara den Gläubigen aus dem Frankenland die Kirche, welche an eine Gottesburg erinnert, vor. Nach dem Abendessen klang der Tag mit einer Lichterprozession zum Urheiligtum aus, wo die "Pilgerheiligtümer", welche durch Familien unserer Pfarreien wandern, neu ausgesandt wurden.

Am zweiten Tag der Wallfahrt ging es nach der Morgenmesse durch das herrliche Mittelrheintal nach Eibingen - vorbei am Deutschen Eck, an Burgen und Kirchen sowie an der Loreley. Eibingen ist ein Ortsteil von Rüdesheim, oberhalb des Ortes liegt die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard. Hier begrüßte die Wallfahrer nicht nur Sonnenschein, sondern auch Schwester Hiltrud. Sie stellte uns fröhlich, temperamentvoll und begeisternd das Leben der Schwestern sowie am Nachmittag in der Wallfahrtskirche das Leben und die Botschaft der heiligen Hildegard vor: Erkenne, dass Gott der Schöpfer in dir wohnt; erkenne Christus, der für dich Mensch geworden ist; erkenne die Schätze seiner Schöpfung zum Wohl deines Leibes; erkenne die Schätze der Kirche (Sakramente) zum Heil deiner Seele.

Zwischen dem Besuch der Abteikirche und der Pfarrkirche St. Hildegard lag freie Zeit, welche viele zu einem Spaziergang durch die berühmte Drosselgasse nutzten. Nach einem ergreifenden, persönlichen Gebet am Schrein der heiligen Hildegard ging es - gestärkt an Leib und Seele - wieder zurück in die Heimat. Unterwegs klang noch die Freude, ja Begeisterung des Glaubens und der Gemeinschaft nach, die wir empfangen durften.

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