Rosenkranzandachten in der Pfarreiengemeinschaft
In diesem Jahr konnten auf Grund der weiterhin geltenden Abstandsregelung die beliebten Rosenkranzandachten am Sonntagabend nicht wie gewohnt in der Kerlachkapelle begangen werden. Doch auch in der Pfarrkirche St. Johannes können wir in vielfältiger Weise Darstellungen der Gottesmutter finden. Unter anderen birgt der rechte Seitenaltar eine Darstellung der Gottesmutter Maria, die dem heiligen Dominikus den Rosenkranz überreicht. Der heilige Dominikus gilt als „Erfinder“ des Rosenkranzgebets.
Etwa um 1400 fand der Rosenkranz in der Kartause von Trier seine endgültige Form. Seit Papst Leo XIII. (1878 -1903) ist der Oktober der Rosenkranzmonat. In unserer Pfarreiengemeinschaft wird der Rosenkranz in Stadtlauringen täglich und im Oktober zusätzlich in vielen Ortsteilen gebetet: in Birnfeld, Ballingshausen und Wettringen.
Besonders feierlich sind die Rosenkranzandachten mit eucharistischer Aussetzung an den vier Sonntagabenden im Oktober: Am 4. Oktober betete Pfarrer Dr. Daigeler den Freudenreichen Rosenkranz mit der Gemeinde, am 11. Oktober wurde gemeinsam mit Diakon Mahlmeister der Schmerzhafte Rosenkranz betrachtet. Am 18. Oktober gestaltete Gemeindereferentin Fr. Stein einen sehr anschaulichen Familien-Rosenkranz, bei dem auf unterschiedliche Rosenkranzgeheimnisse geblickt wurde. Den Abschluss der feierlichen Rosenkranzandachten mit der Betrachtung der glorreichen Geheimnisse wurde von Diakon Mahlmeister gebetet. Musikalisch umrahmt wurden alle Andachten von Jakob Keller an der Orgel.
Viele Menschen schätzen noch heute diese alte Tradition des Rosenkranzgebetes: Beim Wiederholen des „Gegrüßet seist du Maria“ werden wir an wichtige Ereignisse aus dem Leben Jesu erinnert und können durch das Wiederholen die eigenen Gedanken in die Perlenkette einknüpfen. Das Beten des Rosenkranzes gibt Ruhe und Kraft. Wir dürfen uns gut aufgehoben fühlen bei Maria und Jesus und gleichzeitig verbunden wissen mit all den Menschen, die diese Worte vor uns gebetet haben oder in diesem Moment irgendwo auf der Welt mit uns beten.
