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Wallfahrt des pastoralen Raums Schweinfurter Oberland nach Heidenfeld

Eine besonders große Zahl von Pilgern war es, die in diesem Jahr von Röthlein zu Fuß nach Heidenfeld aufbrach. Ziel war das Grab des seligen Liborius Wagner in der Pfarrkirche. Der Märtyrerpriester ist Patron des pastoralen Raums Schweinfurter Oberland. Aus verschiedenen Kirchengemeinden dieser Seelsorgeeinheit kommen jedes Jahr Wallfahrer mit dem eigenen Fahrzeug oder gemeinsam mit dem Bus.

Singend und betend zogen am späten Nachmittag des 17. Juli rund 50 Pilger durch die Felder. Sie wurden von Diakon Uwe Becker am Portal der Heidenfelder Kirche begrüßt. Im Gotteshaus warteten bereits zahlreiche, weitere Wallfahrer, gemeinsam konnten mehr als 100 Gläubige die festliche Messe am Schrein des seligen Liborius feiern. Zelebriert wurde das Wallfahrtsamt von den drei Pfarrern des Schweinfurter Oberlands Kai Söder, Andreas Heck und Eugen Daigeler. Mit am Altar standen Kaplan Benjamin Odo und die Diakone Frank Menig und Dr. Michael Wahler. In seiner Predigt ging Pfarrer Daigeler auf Liborius Wagner als Menschen mit Überzeugung ein. "Wir brauchen auch heute Menschen, die nicht von jeder Mode oder Meinungen getrieben werden, sondern fest zu ihrer christlichen Überzeugung stehen." Für Liborius sei die Einsicht unverzichtbar geworden, dass Glaube und Gemeinschaft, Bekenntnis und Kirche fest zusammengehören.

Am Ende der Messfeier konnten die Pilger aus dem Schweinfurter Oberland eine Bronzetafel von Peter Vollert an die Pfarrei Heidenfeld übergeben. Der Üchtelhäuser Künstler hatte sie vor Jahren zur Verabschiedung des früheren Heidenfelder Pfarrers Karl Lesch angefertigt. Sie zeigt den Märtyrerpriester, der von 1626 bis zu seinem Tod 1631 Pfarrer von Altenmünster war. Nun hatte Vollert das Kunstwerk Pfarrer Söder anvertraut mit der Bitte, es in Heidenfeld zu überbringen. Andreas Friedrich von Pfarrgemeinderat nahm das Geschenk erfreut entgegen. Ein bewährtes Team der Pfarrei hatte für die Wallfahrer eine leibliche Stärkung im Pfarrheim vorbereitet, bei der eine fröhliche Glaubensgemeinschaft unter den Wallfahrern aus verschiedenen Orten des pastoralen Raum "Schweinfurter Oberland - Seliger Liborius Wagner" erlebbar wurde.

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