Wir nennen den Advent zwar „stille Zeit", doch häufig ist sie genau das Gegenteil: geprägt von Hektik und gefüllt mit Vorbereitungen. Deshalb stand am Barbaratag, dem 4. Dezember, in Birnfeld die Tür des Brauhauses offen für alle, die am Anfang der Adventszeit eine Möglichkeit suchten, gemeinsam mit Gemeindereferentin Angela Stein inne zu halten. Die Teilnehmer konnten die Zeit nutzen für das Wahrnehmen und Wertschätzen der Alltagserlebnisse und für das Aufnehmen adventlicher Impulse, die von den Barbarazweigen über die Betrachtung einer Schriftstelle aus dem Buch Jesaja bis hin zu Maria, die „durch ein' Dornwald ging" reichte. In einem weiteren Schritt lud Angela Stein dazu ein, die eigene Situation in den Blick nehmen und mit Maria durch den Advent zu gehen. Erfahrbar ist das besonders in einem alten christlichen Adventsbrauch, dem „Frauentragen" bzw. der „Herbergssuche". Bei der Begegnung bestand die Möglichkeit, sich zu informieren bzw. auszutauschen über die „Herbergssuche" mit der „Pilgernden Gottesmutter" in Birnfeld.
Den Brauch der „Herbergssuche" hat die Schönstattfamilie aufgenommen in die Idee des „Pilgerheiligtums". So „pilgert" auch in unserer Pfarreiengemeinschaft je ein Marienbild in drei Orten von Familie zu Familie und wird dort für einige Tage „beherbergt". Diese Zeit wird vom jeweiligen „Gastgeber" gestaltet, z. B. durch eine Gebetszeit vor dem Marienbild, durch gemeinsames Singen oder ein Gespräch, das bewusst unter dem Blick der Gottesmutter stattfindet.
Wer sich noch im Advent oder im kommenden Jahr der „Herbergssuche" anschließen und auch für einige Tage das Marienbild beherbergen möchte, ist herzlich eingeladen, sich bei Gemeindereferentin Angela Stein oder im Pfarramt Stadtlauringen zu melden.