Die Wallfahrt wurde von Pfarrer Tretter ins Leben gerufen. Er ist 1988 den Weg zum ersten Mal gegangen. Im Jahr 1989 wurde ein Gnadenbild angeschafft, das von den Familien Dietz und Keller, die im verwandtschaftlichen Verhältnis zum Pater stehen, finanziert wurde. Seitdem findet die Wallfahrt regelmäßig statt. Meist wird der Sonntag nach dem Fest „Kreuzerhöhung" als Termin festgelegt. Die Intention von Pfarrer Tretter war es, durch intensives Gebet das Anliegen der Seligsprechung von Pater Pius Keller zu unterstützen. Die Wegstrecke wurde aufgrund geschichtlicher Fakten gewählt: Pater Pius Keller stammt aus einer Ballingshäuser Bauernfamilie, als Kind erkrankte er schwer. Seine Mutter hat ihn im Graskorb auf dem Rücken zum Gnadenbild zu „Unsrer Lieben Frau" in Fridritt getragen und ihn der mütterlichen Fürsorge der Gottesmutter anvertraut, worauf hin er wieder gesund wurde. Pater Pius Keller wirkte als Prior im Augustinerkloster in Münnerstadt, er war ein begabter Prediger mit einer tiefen Liebe zum Sakrament der Beichte, er zeichnete sich durch große Frömmigkeit und ein Leben nach den Idealen des Ordens aus.
Um die Seligsprechung voranzutreiben soll die Wallfahrt solange fortgeführt werden, bis Pater Pius Keller seliggesprochen ist.
Am Ziel der Fußwallfahrt wird in der Fridritter Kirche eine Marienandacht gebetet. Diese Aufgabe hat Pater Georg Nedumparambil OFM Cap. aus Indien, der als Urlaubsvertretung für Pfarrer Hauck Gast in unserer Pfarreiengemeinschaft ist, übernommen. Abschließend besteht die Möglichkeit sich bei Kaffee & Kuchen im Pfarrheim zu stärken und auszutauschen.