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PG Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Am 16. September fand die erste gemeinsame Pfarrwallfahrt der PG Liborius Wagner Markt Stadtlauringen statt. Sie führte die Teilnehmer nach Waldsassen, zur Kappl und nach Konnersreuth.

Erste Station war die Autobahnkirche St. Christophorus in Himmelskron bei Bad Berneck. Dort feierten die Wallfahrer mit Pfr. Dr. B. v. Bundschuh und Diakon Mahlmeister ein Wallfahrtsamt.

Anschließend war Waldsassen mit seiner Stiftsbasilika im Barockstil das nächste Ziel. Der Kirchenraum mit einer Gesamtlänge von 82 Metern ist beeindruckend. Hier haben böhmische, bayrische und italienische Künstler ein imposantes Gotteshaus geschaffen. Hervorzuheben sind das Chorgestühl, zahlreiche Schnitzereien, die Stukkierung und die Fresken. Aufgrund ihrer Bedeutung als eines der Hauptwerke des süddeutschen Barock und der herausragenden künstlerischen Gestaltung wurde die Kirche 1969  von Papst Paul VI. zur päpstlichen „Basilika minor“ erhoben.

Nach der Mittagspause im Gästehaus St. Josef wurde eine Führung in der Klosterbibliothek der Zisterzienserinnenabtei Waldsassen angeboten. Die Bibliothek beinhaltet ca. 2000 Bände. Lebensgroße, kunstvoll geschnitzte Figuren tragen die Galerie, die den Saal umläuft. Die Stuckarbeiten und die prächtigen Deckengemälde ergänzen den Raum zu einem künstlerischen Kleinod.

Nur drei Kilometer von Waldsassen entfernt steht die „Kappl“, ein bedeutender barocker Rundbau mit imposanten Türmen. Diese Wallfahrtskirche gilt als eines der Wahrzeichen des Stiftslandes.

Nach gemeinsamen Gebeten und dem fränkischen Wallfahrtslied im Kircheninneren war Konnersreuth die letzte Station der Wallfahrt. Hier lebte Therese Neumann (1898 – 1962), genannt „Resl“, die ab 1926 bis zu ihrem Tod die Wundmale Christi (Stigmata) trug. Sie lebte in dieser Zeit nur vom täglichen Empfang der hl. Kommunion. Seit 2005 läuft der Seligsprechungsprozess. In Gruppen wurden die Wallfahrer durch den Resl-Garten mit vielen Kräutern und Blumen geführt, den Therese Neumann selbst gestaltete und pflegte. Hier hielt sie sich täglich mehrere Stunden auf. Der Garten wurde nach 40 Jahren Wildwuchs wieder nach alten Dokumenten, Fotos und Zeitzeugen wie zu Resls Lebzeiten hergerichtet. Ein Film über das Leben der Therese Neumann und ein Besuch am Grab von Resl ergänzten das Bild dieser bemerkenswerten Frau.

Zu später Stunde, aber zufrieden und voller Eindrücke an diesem herrlichen Spätsommertag, kehrten die Wallfahrer in ihre Heimatorte zurück.

 

Text: W. Freudinger; Bilder: C. Erhart

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