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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Es fügte sich gut, dass der Gedenktag des Heiligen Johannes „Don“ Bosco am 31. Januar gleichzeitig mit dem Priesterdonnerstag gefeiert wurde. So stand bei der Messfeier zur 60. Monatswallfahrt in der Pilgerhofkirche in Altenmünster ein Heiliger im Mittelpunkt, der als engagierter Priester und Pädagoge viele junge Menschen zum Glauben an Gott und zum Priesteramt geführt hat.

Pfarrer Dr. Daigeler zeichnete in seiner Predigt das Bild eines Heiligen, der mitten im Leben stand, die Nöte der jungen Generation wahrnahm und pragmatisch darauf reagierte. Als Sohn einfacher Bauern hatte Giovanni Bosco am eigenen Leib erfahren, was es heißt, arm zu sein und schon als Kind arbeiten zu müssen. Mühsam erkämpfte er sich Schulbildung und wurde Priester. Er sah, wie viele Kinder in der Industriestadt Turin auf den Straßen lebten, arm, vernachlässigt, ohne Orientierung und Perspektive. Don Bosco gab unzähligen solcher Kinder und Jugendlichen ein Zuhause und sorgte für ihre Ausbildung. Dabei setzte er – anders als viele Erzieher damals – keine strafende Pädagogik, oder Schläge ein. Er war überzeugt davon, dass auch im schlimmsten und heruntergekommensten Menschen ein Punkt zu finden ist, von dem aus man ihn zum Guten bewegen kann. Don Bosco lebte als Zeuge Christi mit den jungen Menschen konkret zusammen. Er nahm sie ernst und gab ihnen nicht nur weltlich eine Heimat. Don Bosco schuf Orte, an denen Erfahrung von gelingender Gemeinschaft möglich waren, Orte der Freude am Leben und Lernen, Orte, an denen Glaube selbstverständlich gelebt und gefeiert wurde. So machten die Jugendlichen die Erfahrung, dass wir durch die Beziehung zu Gott aus einer Quelle schöpfen, die uns eine ewige Heimat verheißt.

Beim Gebet für unsere Priester und um geistliche Berufe sind auch wir gerufen mitzuhelfen, dass der Geist Don Boscos lebendig ist, damit sich auch heute junge Menschen für den Glauben begeistern lassen. Kinder und Jugendliche sollen erfahren: Christen sind anders, sie leben froh und tief aus einer anderen Quelle, sie machen mit ihrem Leben schon jetzt ein Stück vom Himmel erfahrbar.

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