logo pg liborius wagner Stadtlauringen
Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Bei den diesjährigen Maiandachten ging der Blick der Gläubigen und der Prediger auf Maria als Mutter der Schmerzen. Unter diesem Patrozinium steht die Kerlachkapelle. Auch das Bildprogramm der beliebten Kapelle zeigt die Sieben Schmerzen Mariens, wie sie in den verschiedenen Evangelien zu finden sind. Sechs Bildtafeln an den Kirchenwänden sowie das Hochaltarbild zeigen die Schmerzen der Gottesmutter von der Flucht nach Ägypten über den Verlust des zwölfjährigen Jesus bis hin zum Kreuzweg des Herrn.

Zum Auftakt der Maiandachten kam Subregens Stefan Fleischmann aus dem Würzburger Priesterseminar. Er predigte über die Weissagung des Simeons an Maria: „Dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen." Erstmals gestaltete der Lauringer Dreigesang die Maiandacht mit.

Die Flucht nach Ägypten stand im Mittelpunkt der zweiten Maiandacht, bei der Kaplan Christian Staude aus der Pfarrei Heilig Geist, Schweinfurt, die Predigt hielt. Musikalisch umrahmt wurde diese Maiandacht durch die Familie Göpfert mit Gesang, Trompeten- und Querflötenspiel.

Diakon Franz Mahlmeister ging in seiner Predigt am 19. Mai auf die Suche nach dem zwölfjährigen Jesus ein. Der Männergesangsverein Harmonia Stadtlauringen/Ballingshausen umrahmte diese Maiandacht.

In altbewährter Weise gestaltete auch die Schola der Pfarreiengemeinschaft eine Maiandacht unter der Leitung von Ulla Braun musikalisch mit. Pfarrer Klaus Weber spannte bei seiner Predigt einen Bogen von der an diesem Sonntag stattgefundenen Europawahl zu Maria, die uns Jesus am Kreuz zur Mutter gegeben hat.

Pfarrer Dr. Eugen Daigeler feierte mit den Gläubigen am Fest Christi Himmelfahrt, 30. Mai, den feierlichen Abschluss der diesjährigen Maiandachten. In seiner Predigt betrachtete er das Gnadenbild der Mutter Maria mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß. An diesem Bild sehe man die Nähe des Glaubens zu allen Situationen unseres Lebens. „Maria ist nicht weltfremd. Sie kennt als gute Mutter alle ihre Kinder und alle Sorgen ihrer Kinder", so der Stadtlauringer Ortspfarrer. Der Blick auf die Mutter der Schmerzen sei immer auch der Blick auf die Mutter der Hoffnung, denn Maria zeigt uns stets den Heiland - ihren Sohn Jesus, der nicht nur das Sterben mit uns teilen wollte, sondern der auch die Auferstehung mit allen teilen will, die ihm vertrauen. Mit dem in Stadtlauringen beliebten Lied „Ich gehe wenn ich traurig bin zur lieben Mutter Gottes hin" baten die Mitfeiernden abschließend um die Fürsprache der Schmerzensmutter.

­