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Pfarreiengemeinschaft Liborius Wagner Markt Stadtlauringen – Seit alters her werden die drei Tage vor dem Fest Christi Himmelfahrt als Bitttage (litaniae minores) begangen. Es sind Tage des Gebetes und der Buße, daher die violette, liturgische Farbe. In einer Welt der technischen Machbarkeit gerät die Haltung der Dankbarkeit für das Leben und für das tägliche Brot leicht aus dem Blick. Gläubige erinnern durch ihr öffentliches Gebet in Form der Bittprozessionen daran. Sie erflehen für alle Menschen den Segen Gottes, Frieden in der Welt, gerechte Arbeit und ausreichende Nahrung.

In seiner Predigt wies Pfarrer Daigeler darauf hin, dass christlich verstandene Arbeit nicht nur Plackerei sei, sondern vom Glauben her als Mitarbeit mit dem Schöpfer verstanden werden kann, um die Welt lebenswerter zu gestalten. Dazu leiste die Ruhe und Heiligkeit des Sonntags einen unverzichtbaren Beitrag. Dies sei schon Erkennungszeichen des Volkes Israel gewesen und solle auch unser Verhalten als Christen kennzeichnen. Der "Tag des Herrn" gibt der Woche erst ihren Sinn, die Feier der Auferstehung Christi in der Sonntagsmesse erhebe den Menschen aus der Mühsal der Woche und des Alltags.

Den Auftakt der Bittwoche machten am Montag die Prozessionen, die von Birnfeld, Fuchsstadt und Aidhausen nach Wettringen zogen. Am gleichen Tag hielt Pfarrvikar Hauck einen Bittgang rund um Ballingshausen, an den sich die Messfeier in der Kirche St. Bartholomäus anschloss. So hielt man es auch am Dienstag in Sulzdorf. An diesem Tag gingen Wallfahrer von Stadtlauringen nach Thundorf, um dort das Bittamt zu feiern.

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