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Feierliche Maiandacht in Stadtlauringen mit Pfarrer Klaus Weber

Dass in diesem Jahr alles anders als gewohnt ist, braucht wohl keine weitere Erklärung. Nachdem in Bayern seit dem 4. Mai wieder Gottesdienste erlaubt sind, gehen viele Gemeinden erste Schritte zum gemeinsamen Gebet. Auch in der Pfarreiengemeinschaft Stadtlauringen wurden Kirchen vorbereitet mit Hinweisschildern, damit die Gläubigen leichter den vorgesehenen Abstand einhalten können. Einer der ersten größeren Gottesdienste war die feierliche Maiandacht am 10. Mai. Üblicherweise finden diese Marien-Gottesdienste in der beliebten Kerlachkapelle statt. Diese ist zwar seit Ostern sonntags für das persönliche Gebet geöffnet, doch für größere Andacht mit Abstandsregeln kommt sie nicht in Frage. So entschied man sich für die große Pfarrkirche in Stadtlauringen. Damit wenigstens "ein Stück Kerlachkapelle" auch dort erlebbar wird, hat Wolfgang Steinruck ein eindrucksvolles Foto der Muttergottes aus der Kapelle vergrößert und zur Verfügung gestellt.

Als Gastprediger war, wie bereits in den Vorjahren, Pfarrer Klaus Weber aus Tückelhausen gekommen. Er ging von den unterschiedlichen Reaktionen und Umgangsweisen der Menschen mit der gegenwärtigen Krise aus: Zuversicht, Gelassenheit, aber auch Verunsicherung und Sorge. "Allen gilt das Motto dieser Maiandacht: Mit Maria auf Gott Vertrauen", so Weber in seiner Predigt. "Gerade die Pieta, die Mutter Maria mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß, zeigt den Menschen, dass Maria unsere Nöte und Sorgen kennt. Ihr Glaube und ihr Gottvertrauen sind gerade in dieser Zeit eine Ermutigung". Das gemeinsame Beten empfanden viele Gläubigen nach der langen Zeit ohne Gottesdienste als Geschenk. Das behutsame Singen mit Maske wurde von Jakob Keller auf der Orgel begleitet. Einige Gesangsstücke wurde vorgetragen von Fabian Neubert, der auch die Andachtstexte vorbereitet hatte.

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